zurück zur Übersicht leicht blutiger Ausfluß aus einer Zitze 22.04.2011 von Elke K. Sehr geehrtes TÄ-Team, meine gut 12 Jahre alte Labradorhündin hat seit einiger Zeit eine Verdickung neben einer hinteren Zitze. Eher zufällig stellte ich jetzt fest, dass bei Druck auf diese Zitze eine wässrig-blutige Flüssigkeit heraus spritzt. Ich werde natürlich nächste Woche sofort zu TA gehen, hätte aber auch gern Ihre Meinung. Die Hündin wurde vor 11 Jahren am Ellbogen operiert, kam damals nicht gut aus der Narkose. Daher habe ich sie nicht kastrieren lassen. Kurz nach der OP stellte sich Arthrose ein. Seit ein paar Jahren hat sie einige größere und kleinere Lipome am Hals, an der Schulter und in der Milchleiste. Aber sie ist fit und immer dabei. Was können Sie mir raten? Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen Elke K. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Zubildungen in der Milchleiste sollten beim Hund immer entfernt werden. Von aussen kann kein Arzt entscheiden, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Zubildung handelt. Auch eine Feinnadelprobe hilft hier beim Hund nicht sicher weiter, weil gut- und bösartige Tumoranteile dicht beieinander liegen können. Daher wird bei Tumoren im Gesäuge immer die Entfernung geraten. Geäsugetumore müssen von zyklusstandabhängigen Veränderungen in der Konsistenz des Gesäuges unterschieden werden- im Zweifelsfall lieber operieren. Wenn Ihr Hund letztes Mal die Narkose nicht gut vertragen hat, könnte diesmal eine andere Narkosevariante gewählt werden. Ausserdem empfehle ich bei einem älteren Hund immer eine vorhergehende Blutuntersuchung zumindest der wichtigsten Narkosewerte machen zu lassen. Auch hilft es dem Hund die Narkose zu überstehen, wenn er während des Eingriffes auch eine Infusion erhält. Dies Möglichkeiten sollten Sie mit dem behandelnden Tierarzt in einem Gespräch vor dem Eingriff klären. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Zubildungen in der Milchleiste sollten beim Hund immer entfernt werden. Von aussen kann kein Arzt entscheiden, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Zubildung handelt. Auch eine Feinnadelprobe hilft hier beim Hund nicht sicher weiter, weil gut- und bösartige Tumoranteile dicht beieinander liegen können. Daher wird bei Tumoren im Gesäuge immer die Entfernung geraten. Geäsugetumore müssen von zyklusstandabhängigen Veränderungen in der Konsistenz des Gesäuges unterschieden werden- im Zweifelsfall lieber operieren. Wenn Ihr Hund letztes Mal die Narkose nicht gut vertragen hat, könnte diesmal eine andere Narkosevariante gewählt werden. Ausserdem empfehle ich bei einem älteren Hund immer eine vorhergehende Blutuntersuchung zumindest der wichtigsten Narkosewerte machen zu lassen. Auch hilft es dem Hund die Narkose zu überstehen, wenn er während des Eingriffes auch eine Infusion erhält. Dies Möglichkeiten sollten Sie mit dem behandelnden Tierarzt in einem Gespräch vor dem Eingriff klären. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach