Ich habe eine 1-jährige Labradorhündin, die seit dem fünften Lebensmonat Probleme mit dem linken Hinterlauf hat. Seitdem sind wir unter ärztl. Beobachtung. Sie drückte das Bein nicht voll durch. Das Knie war doppelt so dick wie das rechte. Mit 6 Monaten wurde sie geröntgt, man sah, dass Ober- und Unterschenkel nicht gut zusammenwachsen, für eine eindeutige Diagnose war sie noch zu jung. Also weiter ruhiger halten und wenn spazieren dann ohne toben. Mit 8 Monaten erneutes Röntgen, leider ohne Besserung sondern mit einer Entzündung der Knochen. Sie bekam Penicillin und Antibiotika, was sie immer öfter bekam, der die Schmerzen mehr wurden. Mit 10 Monaten wieder Röntgen, man sah, dass diese Knochen-Knorpel-Schicht über dem Oberschenkel-Gelenk nicht fließend nach hinten sondern abgehakt senkrecht nach oben wuchs. Eine OP war fast sicher, aber der TA wollte abwarten, bis sie ausgewachsen ist. Zum Überfluss kam vor drei Wochen an den Beinen ein Kreuzbandriss dazu, der so heftig war, dass ein Teil des Meniskus samt Knochen mit abgerissen war. Eine OP war sicher. Wir sahen das Positive darin, der TA kann das Knie mit ansehen. Bei der OP feilte er den ab stehenden Teil von Oberschenkel-Gelenk ab, da die Kniescheibe immer über diese Ecke rutschte. Der TA sagte, dass wir wegen der Bänder nicht mit Spätfolgen rechnen müssen, aber er kann nicht garantieren, dass sie durch ihre Knochenschwäche an diesen beiden jemals so unbeschwert spielen und toben kann sie gesunde Hunde. Meine Hündin fing 2 Tage nach der OP mit dem Bein wieder an zu laufen, seit 3 Tagen humpelt sie wieder. Ich hoffe, sie hat sich nur etwas vertreten, aber was mir Sorgen macht, ist, dass das Knie Ihnen noch doppelt so dick ist wie das gesunde. So war es auch vor der OP. Mein TA ist super, kann man nicht sagen, aber trotzdem würde ich gerne die Meinung eines anderen Arztes hören, ob der Schaden an ihrem Bein jemals besser werden kann oder ob ich mir Gedanken machen muss, was im Alter an Problemen auftaucht.