zurück zur Übersicht

Erziehung Mittelspitz

von Connie R.

Ich habe eine 11 Monate alte Spitzhündin (habe sie mit 8 Wochen bekommen und ist auch schon bei Tasso eingetragen). Seit sie weiß, dass sie bellen kann, habe ich Stress. Sie bellt alles und jeden an. Ob Nachbar oder andere Hunde. Sie ist auch schwer zu beruhigen; dann knurrt sie noch nach. (Oder auch mich an)! Weiß mir nicht mehr zu helfen. Habe von der Sprühflasche,über Wurfkette, Dose alles schon probiert. Ob sanft oder streng, das interessiert sie einfach nicht. Ansonsten folgt sie super. Kann alleine bleiben, geht ohne Leine, folgt auf Ruf und Pfeife, wartet ohne Leine auf mich.(Einkauf).Balli ihr ein und alles. Wir gehen 4 x am Tag raus. Morgens bis zu 2 Stunden. Sie wird viel bewegt und spielt mit anderen Hunden. Aber wenn einer um die Ecke kommt,(Hund oder Mensch) gehts los. Ich kann sie dann nicht mal mit Leckerli locken. Was kann ich nur tun. Einen Trainer kann ich mir leider nicht leisten. Vielleicht haben Sie einen Tipp für mich, wie ich das Gebelle in den Griff bekomme.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau R., Sie beschreiben Ihre Hündin auf der einen Seite als bellenden Hund, der in dieser Situation nicht auf Sie hört und Sie sogar anknurrt und auf der anderen Seite als sehr folgsamen Hund , der aufs Wort hört. Für mich entsteht hier eine Diskrepanz. Gibt es noch andere Situationen, in denen sie Sie anknurren würde, wenn Sie sich ihr gegenüber durchsetzen wollen? Zum Beispiel Kauknochen, Bällchen oder Futter wegnehmen oder von ihr Gehorsam in Situationen verlangen, in denen sie dass nicht möchte? Falls dem so ist, besteht keine klare Rangordnung, in der Sie der Chef sind. Achten Sie darauf, dass Sie in dem Moment, in dem Sie ihr das Bellen verbieten, auch einen Einfluss auf sie haben. Das heißt, der Hund sollte an der Leine sein. Legen Sie ihren Hund in ein konsequentes Platz und erlauben Sie ihr das Aufstehen erst, wenn Sie das Platz auflösen. Üben Sie die Situation "Nachbar kommt um die Ecke" mit Bekannten oder ihrem Nachbarn. Bitte nutzen Sie keine "beruhigenden" Worte, da diese durch den Hund ohne Wortinhalt und nur über den Tonfall als Lob aufgefasst werden. Dadurch verstärken Sie ungewollt das Bellen. Ein deutliches knappes Aus reicht als Befehl. Der Hund wird nur gelobt, wenn er das Bellen einstellt. Wildes Rumtoben an der Leine dürfen Sie in diesem Moment ebenfalls nicht dulden. Zuhause wird der Hund, wenn er bellt, auf seinen festen Platz verwiesen. Dort muss sie liegen bleiben, bis Sie ihr das Aufstehen erlauben. Das bedeutet auch, dass der Hund Besucher nicht durch Bellen begrüsst, dabei vielleicht noch gestreichelt wird und somit dass Bellen positiv verstärkt wird, sondern dass sie auf ihrem Platz liegen bleibt und ignoriert wird. Üben Sie diese Situation mit Bekannten, die konsequent gegenüber ihrem Hund sein können. Langfristig kann es sein, dass sich der Hundetrainer doch lohnen würde, damit Sie viel Freude an Ihrem Hund haben können. Leider ist es oft das schwerste, das eigene Verhalten zu ändern, damit sich der Hund ändern kann. Dazu ist sehr hilfreich, wenn ein erfahrener Hundetrainer Sie gut beobachtet und dann die richtigen Hinweise geben kann. Eine Alternative zu einem privaten Hundetrainer ist ein Hundeverein. Dort treffen Sie ebenfalls gut ausgebildete Hundetrainer an, die Trainingsstunden anbieten und nicht so teuer sind. Als Gegenleistung ist dann häufig Mithilfe im Vereinsleben gefragt.Ich wünsche Ihnen alles Gute, mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

763.072 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung