Guten Tag,
bei meiner 7jährigen Dackelhündin wurde vor einiger Zeit bei einer Routine-Blutuntersuchung ein Nüchtern-Blutzuckerwert von 0,32 g/l festgestellt (Referenzwerte laut Labor 0,74 - 1,43 g/l). Der Wert wurde noch zweimal im nüchternen Zustand (morgens) überprüft und war jedes Mal zu niedrig (um 0,5 g/l). Daraufhin erstellte der behandelnde Tierarzt eine Blutzuckerkurve im Tagesverlauf. Der erste Wert morgens direkt nach dem Fressen war 0,29 g/l; dann stieg der Wert allmählich auf maximal 0,77 g/l (um 14 Uhr) und fiel dann wieder ab auf ca. 0,5 g/l gegen 16 Uhr.
Angesichts dieser Werte wollte der Tierarzt den Insulinspiegel bestimmen, um ein Insulinom auszuschließen. Doch als ich meine Hündin zur Blutabnahme erneut in die Klinik brachte, lag ihr Blutzucker (wieder morgens direkt nach dem Fressen) bei 0,72 g/l. Der Tierarzt erstellte erneut eine Blutzuckerkurve, bei der fast alle Werte um 0,7 bis 0,8 g/l lagen (mit Ausnahme eines Werts von 0,5 g am Nachmittag). Daraufhin meinte der Tierarzt, ein Insulinom könne ausgeschlossen werden, da ansonsten die Werte stets gleichbleibend niedrig wären.
Kann man das so pauschal sagen, oder wäre es sinnvoll, den Blutzuckerspiegel nochmals zu überprüfen und eventuell auch den Insulinspiegel bei niedrigem Blutzucker zu bestimmen?
Der Tierarzt geht davon aus, dass bei meiner Hündin eine leichte Stoffwechselstörung vorliegt. Sie hat keine anderen gravierenden Symptome, ist nur allgemein recht "träge", schläft viel und ermüdet bei Spaziergängen rasch (sie ist erst seit ca. 1/2 Jahr bei mir und war schon immer so). Die Leber-, Nieren-, Schilddrüsen- und Cholesterinwerte waren unauffällig.
Sie hatte auch noch nie (für mich sichtbare) Anzeichen einer Unterzuckerung.
Trotzdem mache ich mir etwas Sorgen. Könnte es sich um ein Insulinom im Frühstadium oder eine andere Erkrankung handeln?
Wären weitere Untersuchungen sinnvoll?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
A.B.