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Erbrechen

von Susanne M.

Unser Hund ist ein Aussi, und er hat seit einiger Zeit Probleme mit der Bauchspeicheldrüse und den Nieren. Beides wird vom Tierarzt erfolgreich mit Enzymen und speziellem Nierenfutter behandelt. Die Durchfälle sind seither im Rahmen, und die Blutwerte sind wirklich ordentlich. Dennoch hat der Hund Phasen, in denen es sich über längere Zeit übergeben muss. Begleitet von fürchterlichem Würgegeräusch, vorwiegend nachts oder in den ganz frühen Morgenstunden. Alles nur gelb grüner Schaum. Manchmal möchte er dann nicht mehr liegen und steht nur, und wir sind dann des nachts im Wald und auf der Heide unterwegs. Bewegung scheint ihm gut zu tun. Der Bauch ist etwas hochgezogen, die der Darm- oder Magengeräusche sind durch die ganze Wohnung zu hören, und nach 2-3 Tagen ist der Spuk dann vorbei, bis das ganze dann irgendwann wieder beginnt. Dennoch, die Blut- und Stuhlwerte sind in Ordnung, auch konnte keinerlei Allergie festgestellt werden. Haben Sie eine Idee, was das Tier so plagt?

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau M., das ist sehr schwierig von dieser Stelle zu beantworten. Ich kann mir vorstellen, dass während dieser Phasen dem Hund die Menge an zugefüttertem Pankreasenzym z.B. nicht ausreicht. Auch wenn Sie schreiben, eine Allergie wurde nicht festgestellt...Wurde mit verschiedenen Futtermitteln (z.B. hypoallergene Kost, fettarme Kost, gastrointestinale Schonkost) jeweils eine konsequente (= es wurde nichts sonst gefüttert! keine Wurmkur, kein Medikament, kein Leckerchen, nichts)Testfütterung über einen ausreichend langen Zeitraum (6 Wochen) durchgeführt? Eventuell kann eine Magenspiegelung mit Entnahme von Gewebeproben für eine histo-pathologische Untersuchung weiterhelfen. Diese Untersuchung kann beim Hund allerdings nur in Vollnarkose gemacht werden. Gerade für das Symptom "Erbrechen" gibt es eine lange Differentialdiagnosenliste, die theoretisch abgearbeitet werden müßte, um Klarheit zu bekommen. Es kommen z.B. auch Infektionen (z.B. bakterielle Überwucherung), hormonelle Erkrankungen (z.B. Addison), entzündliche Erkrankungen (z.B. chronische Pankreatitis mit akutem Schub) bis hin zu einem unentdecktem Fremdkörper im Magendarmtrakt in Frage. Wenn das Futter noch nicht 100% sicher als mögliche Ursache ausgeschlossen wurde, würde ich unbedingt noch mal eine Testfütterung und gegebenenfalls eine Erhöhung der Panreasenzyme vornehmen. Viel Erfolg und herzliche Grüße Anette Fach

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