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Allergie/Milben

von Sabine W.

Guten Tag, Ich habe einen 4jährigen Beagle. Seit Nov. 2011 bekommt er epileptische Anfälle und ist jetzt mit Phenobarbital und DiboBe Tbl. eingestellt. Seit 2008 wurde eine Allergie auf Futtermittel und Umweltallergene festgestellt. (2x Bluttest)Im März fing er an sich zu jucken,Vorderpfoten,Bauch,Hinterläufe. In der Nacht war es vermehrt. Er sah richtig schlimm aus.Wir waren jetzt bei einer TÄ für Dermatologie u.a. wegen seiner Allergie. Sie meinte, dass er eher mit Milben zu tun hat,gerade weil er sich in d. Nacht vermehrt kratzt. Der Bluttest ergab er hat Sarkoptes Milben und soll mit Stronghold behandelt werden. Auf der Haut sind keine Milben sichtbar. Das Testergebnis bekam ich telefonisch-Folgetermin ist in 14 Tagen. Das Stronghold holte ich mir von meiner TÄ was auch kein Problem war. Sie meinte nur er hätte bestimmt keine Milben und hat mir Advocate zum auftragen gegeben. Unser Hund würde bestimmt irgendwann kollabieren auf Grund der ganzen Medikamente, da er im Moment 2x1/2 Cefalexin nehmen muss wegen seiner aufgekratzen Haut. Wie soll ich mich nun betr. Glaubwürdigkeit verhalten? Die Fachärztin kann doch nicht so Unrecht haben, oder? MfG Sabine W.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau W., mit den Sarkoptesmilben ist das so eine Sache: 1. Es kann eine Infektion damit vorliegen und dennoch findet man keine Milben auf dem Hund. 2. Der Bluttest kann positiv sein (also ein Antikörperspiegel vorliegen) und dennoch hat der Hund keine Sarkoptesinfektion. Der Bluttest reagiert auch kreuz mit anderen Allergenen! Das heißt im Zweifelsfall würde ich auch immer den Hund mit einem Milbenwirksamen Insektizid behandeln (Ampullen in kürzerem Abstand auftragen als auf der Packung steht: alle 2-3 Wochen, je nach Gewicht des Hundes und der vorhandenen Medikamentendosis). Ausserdem alle Kontakttiere mitbehandeln. Wenn der Hund aktuell zusätzlich z.B. durch das Kratzen eine bakterielle Infektion der Haut vorliegen hat (kann man sicher mittels einer zytologischen Untersuchung der Haut und einer bakteriologischen Untersuchung einer Tupferprobe der Haut nachweisen), braucht er mindestens eine lokale desinfizierende Therapie z.B. mit einem entsprechendem Shampoo. Oft wird auch eine systemische Antibiotikumtherapie verordnet. Denn auch die bakterielle Hautinfektion macht Juckreiz. Dies alles sollte sich im Grunde nicht negativ auf sein Anfallsleiden auswirken. Im Gegenteil, starker Juckreiz kann eventuell die Krampfneigung erhöhen. Herzliche Grüße Anette Fach

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