zurück zur Übersicht

eColi-Keim mit hämolysierenden Eigenschaften

von Vera M.

Sehr geehrtes TÄ-Team, im Rahmen meiner angehenden Zucht, habe ich bei meiner Katze im Vorfeld einen Vaginalabstrich durchführen lassen. Dieser ergab einen hohen Gehalt an Escheris coli mit hämolysierenden Eigenschaften. Dagegen bekam sie cefovecin. Nun sprach ich darüber mit einer befreundeten Züchterin, die z.Z. Tiermedizin studiert. Die konnte zum einen den Test nicht nachvollziehen, da sie nie vorher testet und riet mir oben drauf auch noch dazu, die Katze einfach decken zu lassen - trotz Keim&Antibiotikum. Nun würde ich gerne wissen, ob ich tatsächlich übertreibe oder ob ich ihr vielleicht noch etwas erklären kann. Ich frage mich selbst, ob dieser Keim durchs Putzen nicht bei fast allen Kätzinnen vom Darm in die Vagina gelangt? Außerdem denke ich, dass der Keim doch eine Gefahr für den Deckkater& die dort lebenden Kätzinnen darstellt? Desweiteren meine ich, es besteht doch auch ein Risiko für entstehende Föten würde man den Keim & die Gabe des Antibiotikums ignorieren - liege ich in meinen Annahmen richtig und wenn ja, wie kann ich dies fachkundig begründen? Vielen Dank im Voraus! V. M.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau M., über die normale Keimflora in der Vagina der Katze liegen im Vergleich zum Hund weniger Studien vor. In einer mir vorliegenden Studie wurden E. coli haemolytica als der am häufigsten auftretende Keim beobachtet, aber nicht immer sind damit klinische Symptome verbunden. Die Interpretation solcher Befunde ist insofern schwierig, da wenig Vergleichswerte vorliegen. Die klinischen Befunde müssen unbedingt in die Bewertung einbezogen werden. Für die Pathogenität des Erregers spricht z.B. schnelles Wachstum. Ein Antibiotikum sollte nach Resistenztest eingesetzt werden, wenn auch die kinischen Befunde für eine krankmachende Eigenschaft sprechen. Falls Sie die Antibiose nun begonnen haben, würde ich sie auch konsequent über 10-14 Tage geben. Dann würde ich zur Kontrolle die Tupferprobe wiederholen. Der vorher hohe Keomgehalt sollte sich reduziert haben. Die Entscheidung zur Bedeckung hängt nicht nur vom Tupferbefund ab, sondern auch von eventuellen klinischen Symptomen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

767.695 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung