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Einschläfern

von Jörg Z.

Sehr geehrte Damen und Herren, vor ca 4 Wochen mußte ich meinen 14 Jährigen Labrador Mix Einschläfern lassen. Bei meinen Haustierarzt angekommen mußte ich feststellen das eine Vertretung vor Ort war die ich aber schon von vorherigen Tierarztbesuchen kannte. Mein Hund bekam als erstes in den Hinterlauf ein Narkosemittel was die Tierärztin auf 40 kg Körpergewicht dosiert hat, mein Hund wog zu der Zeit ca 36kg. Es Dauerte sehr lange bis er betäubt war ich schätze ca 20 min erst wollte die Tierärztin noch mal eine Spritze mit dem Narkosemittel geben aber als mein Hund eingeschlafen war gab die Ärztin die "Todesspritze". Als das gift injektziert war dauerte es nicht lange so das mein Hund sich gestreckt bzw. gekrampft hat, die Augen aufgerissen hat und versucht hat Kramphaft zu Atmen bis der Todeskampf zuende war. Als ich mich ein paar Tage später mit anderen Hundebesitzern darüber unterhalten habe waren die sehr erschrocken und empört und meinten ich sollte die Tierärztin zur rede stellen und bei der Polizei Anzeigen wegen Tierquälerei. Ich bin dann in die Tierarztpraxis und wollte mit der Ärztin über die Einschläferung reden, sie war sehr nervös und regte sich sehr auf und erklärte mir hektisch das es normal sei und das sie mir vorher erklärt hätte das auch Schnappatmung normal sei. Daraufhin beschloss ich mit dem Chef der Tierarztpraxis zu Telefonieren ich erklärte ihm wie das Einschläfern abgelaufen ist und er war sehr reserviert am Telefon und vereinbarte auf mein drängen ein Persönliches gespräch. In diesem Gespräch erklärte er mir das es Nebenwirkungen sein die auftreten können und das kein fehler von der Ärztin vorlag. Seitdem habe ich immer diese Bilder im Kopf und habe das gefühl das beim Einschläfern was schiefgegangen ist und mein Hund noch Qualen gelitten hat. Ich hätte gern mal eine Expertenmeinung mfg

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrter Herr Z., ich kenne die Bilder, die Sie vermutlich gesehen und jetzt noch im Kopf haben. Sterben geht leider oft nicht sanft. Dennoch ist das Vorgehen der Tuerärztin korrekt, erst eine Betäubung und dann die Einschläferungsspritze zu geben. Die Betäubung muß sehr tief sein (so tief, dass auch schmerzhafte, operative Eingriffe durchgeführt werden könnten), bevor die 2. Injektion gegeben werden darf. Die Kombination der Narkose- und Einschläferungsmedikamente führt zu einem Herz-Kreislaufverssagen des Tieres. Wenn dies eintritt, bekommt es bewußt nichts mehr davon mit (Narkose-Stadium so tief, dass jede OP möglich wäre). Es kann leider immer zu sog. Exzitationen (Über-Erregungszustände) kommen. Auch eine Schnappatmung kann als Folge des Sauerstoffmangels im Gehirn und reflexhafter Antwort der Atemmuskulatur auf den Sauerstoffmangel auftreten. Ich weiß, dass das alles grundsätzlich und speziell bei dem eigenen Tier schlimm anzusehen ist. Es kann aber leider vorkommen. Vielleicht hilft es Ihnen zu denken, dass Ihr Hund jetzt alle Schmerzen und Leiden hinter sich gelassen hat. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die schlimmen Bilder möglichst bald vergessen und Ihren Hund in guter Erinnerung behalten können. Mit herzlichen Grüßen Anette Fach

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