zurück zur Übersicht Wechselnde Lahmheiten 26.05.2012 von Anneli S. Hallo, toll, dass man hier fragen kann. Herzlichen Dank! Meine Chow-Chow-Hündin (5,7 Jahre alt) hat ihre ersten 3,5 Jahre im Laufstall vor der Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses zugebracht. Die Familie war nett zu ihr, ist aber kaum mit ihr gelaufen. Lin-Da kannte weder Wald, noch Bach etc., nur Straße und Autos. Danach kam sie ins Tierheim, weil das Herrchen verstorben ist. Inzwischen mag sie Spaziergänge, läuft aber extrem langsam. Man kann weder mit andern Menschen noch Hunden zusammen laufen. Sie setzt sich auch öfters hin. Manchmal knickt ihr die rechte Vorderpfote weg. Vor allem,wenn das Wetter feucht und kühl ist, hat sie Probleme beim Aufstehen, hinkt hinten rechts, geht manchmal sogar nur noch auf drei Beinen. Kann man durch Ergänzungsnährstoffe oder homöopathische Mittel helfen? Ich möchte ihr nicht immer nur eine Schmerztablette geben. Können Sie mir einen - möglichst den Hund nicht belastenden - Zeckenschutz empfehlen? Nach der Kastration im Tierheim, bekommt sie kein Sommerfell mehr. Die Unterwolle wächst stark und löst sich auch beim Bürsten kaum. Kann man einen Chow-Chow scheren? Mit freundlichen Grüßen Anneli S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., das Scheren eines Chow-Chows ist nicht unbedingt sinnvoll. Besser ist es , die Unterwolle mit einer speziellen Bürste auszukämmen. Die wechselnden Lahmheiten sollten unbedingt tierärztlich abgeklärt werden. Dazu sind Röntgenaufnahmen und eine Blutuntersuchung notwendig. Nur dann kann man die Ursache der Lahmheiten feststellen und gezielt behandeln. Ergänzungsfuttermittel oder Homöopathika kann man zusätzlich einsetzen, wenn die Ursache der Lahmheit bekannt ist. Homöopathika können bei Funktionsstörungen eingesetzt werden, wenn aber eine anatomische Veränderung des Gelenkes vorliegt, wie z.B. die Absplitterung eines Knorpelstückes im Gelenk, welches permanent reibt und Schmerzen verursacht, also mechanisch stört, dann helfen auch keine Globuli, sondern nur die Entfernung des Fremdkörpers. In der Regel sind die beim Tierarzt erhältlichen Zeckenpräparate gut verträglich. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., das Scheren eines Chow-Chows ist nicht unbedingt sinnvoll. Besser ist es , die Unterwolle mit einer speziellen Bürste auszukämmen. Die wechselnden Lahmheiten sollten unbedingt tierärztlich abgeklärt werden. Dazu sind Röntgenaufnahmen und eine Blutuntersuchung notwendig. Nur dann kann man die Ursache der Lahmheiten feststellen und gezielt behandeln. Ergänzungsfuttermittel oder Homöopathika kann man zusätzlich einsetzen, wenn die Ursache der Lahmheit bekannt ist. Homöopathika können bei Funktionsstörungen eingesetzt werden, wenn aber eine anatomische Veränderung des Gelenkes vorliegt, wie z.B. die Absplitterung eines Knorpelstückes im Gelenk, welches permanent reibt und Schmerzen verursacht, also mechanisch stört, dann helfen auch keine Globuli, sondern nur die Entfernung des Fremdkörpers. In der Regel sind die beim Tierarzt erhältlichen Zeckenpräparate gut verträglich. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
