zurück zur Übersicht Erbrechen Katze Teil 2 06.06.2012 von Vera H. (Fortsetzung meienr Anfrage, siehe auch mail Teil 1) Unser kranker Kater versteht sich optimal mit dem anderen Kater, sie haben sich noch nie angefaucht oder ernsthaft gekämpft. Sie toben und kuscheln miteinander. Zudem ist der kränkelnde Kater der dominantere, kann sich also nicht unterdrückt fühlen. Auch hat sich zu Anfang des Jahres nichts privat bei uns geändert (kein Umzug, keine neuen Arbeitszeiten, Nachwuchs o.ä.). Zwar kann ich dadurch nicht ausschließen, dass unser Kater gestresst ist oder sich gar einsam fühlt, würde dann aber nicht verstehen warum er diese Symptome erst nun zeigt. Die Kater stammen beide von derselben privaten Züchterin und ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass sie mit FIV oder Leukose in Kontakt gekommen sein könnten – zumal die zweite Katze beim Tierarzt als völlig gesund entlassen wurde. Auch die Katzenschnupfen/-seuche Impfung haben wir immer gemacht und auch Wurmkuren gegeben. Die neueste Impfung haben wir aufgrund des Gesundheitszustandes jedoch verschoben. Weitere Veränderungen, die wir an unserem Kater beobachtet haben sind, dass er von ca. 4,8 kg auf ca. 3,8 kg abgenommen hat, etwas weniger lebhaft ist und vor allem nicht mehr apportieren möchte. Zudem verliert er an den Ohrspitzen (nur an einer Fläche von ein paar Millimetern) etwas Fell, sodass man dort die Haut sieht. Er ist jedoch noch immer genauso aufmerksamkeitsbedürftig und verkuschelt wie zuvor. Ich habe nun natürlich vorwiegend folgende Frage: Woran kann das ewige Erbrechen liegen und wie können wir unserem Kater helfen? Ich bin für jeden Strohhalm dankbar, da ich langsam wirklich verzweifle. Die zweite Frage bezieht sich auf die Behandlungskosten, die sich schon jetzt auf über 550€ belaufen. Gibt es eine Möglichkeit, finanzielle Unterstützung oder eine Art private Krankenkasse für Tiere in Anspruch zu nehmen? Mit freundlichen Grüßen Vera H. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., auch wenn Ihr Kater noch nicht so alt ist, würde ich eine Schilddrüsenüberfunktion abklären lassen. Dies geschieht über eine Blutuntersuchung. Dazu könnte die Gewichtsabnahme und das häufige Erbrechen passen. Ebenso kommen eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), Futtermittelallergien, infektiös bedingte Ursachen und Magen-Darmtumore (eher bei älteren Tieren) in Betracht. Wenn die Blutuntersuchung zu keiner Diagnose führt, sollte der Kater geröngt werden und auch ein Ultraschall des Bauchraumes durchgeführt werden, um die Ursache herauszufinden. Es gibt Krankenversicherungen für Tiere, allerdings schwanken die Gebühren je nach Umfang der Versicherung und Gesundheitszustand des Tieres. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., auch wenn Ihr Kater noch nicht so alt ist, würde ich eine Schilddrüsenüberfunktion abklären lassen. Dies geschieht über eine Blutuntersuchung. Dazu könnte die Gewichtsabnahme und das häufige Erbrechen passen. Ebenso kommen eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), Futtermittelallergien, infektiös bedingte Ursachen und Magen-Darmtumore (eher bei älteren Tieren) in Betracht. Wenn die Blutuntersuchung zu keiner Diagnose führt, sollte der Kater geröngt werden und auch ein Ultraschall des Bauchraumes durchgeführt werden, um die Ursache herauszufinden. Es gibt Krankenversicherungen für Tiere, allerdings schwanken die Gebühren je nach Umfang der Versicherung und Gesundheitszustand des Tieres. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt