zurück zur Übersicht Alleinsein 12.07.2012 von Melissa R. Meine Hündin zerstört Dingen (zerkaut den Türstock, Kleidung, reißt Tapeten von der Wand usw.), wenn sie alleine sein muss und verletzt sich zum Teil sogar selbst! Sie beißt sich ihre Hinterläufe wund bis sie blutrot sind und an der Stelle kein Fell mehr zu sehen ist. Was kann ich tun? Die Arme scheint zu leiden. Ich habe mir schon Gedanken über eine Halskrause gemacht, zumindest, damit sie sich nicht selbst verletzt. Und sie würde an gewisse Dinge nicht mehr hinkommen wie zum Beispiel an die Wand, um die Tapete abzureißen. Aber vielleicht gibt es auch eine andere Lösung... können Sie uns helfen? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., was Sie von Ihrer Hündin beschreiben, klingt nach der Diagnose "Trennungsangst". Das bedeutet, dass Ihr Hund es noch nicht gelernt hat, entspannt alleine zuhause zu bleiben. Das kann Ihr Hund auch jetzt noch lernen. Dafür werden Sie aber professionelle Hilfe für eine Verhaltenstherapie des hundes brauchen. Zu Beginn der Therapie kann es notwendig sein, dass der Hund Medikamente einnimmt, damit er überhaupt lernfähig ist. Wichtig ist auch eine dauerhafte Umstellung in Ihrem Umgang mit den Hund in anderen Situationen. Ich kann Ihnen hier nur einige Ideen geben. Ein individueller Plan für Ihre Lebenssituation und Ihren Hund müssen Sie mit einem Trainer aufstellen: Der Hund darf zuhause nicht mehr bestimmen, wann was gemacht wird (Futter, Spiel, Zuwendung). Jede Initiative darf künftig nur noch von Ihnen ausgehen. Der Hund sollte körperlich (durch mehrmals tägliche Spaziergänge) und auch vom Kopf her gut und vollständig (durch Erarbeiten von Futter, Hundesport etc.) ausgelastet sein. Es braucht eine Zeit und Training, ist aber zu schaffen. Viel Erfolg, herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., was Sie von Ihrer Hündin beschreiben, klingt nach der Diagnose "Trennungsangst". Das bedeutet, dass Ihr Hund es noch nicht gelernt hat, entspannt alleine zuhause zu bleiben. Das kann Ihr Hund auch jetzt noch lernen. Dafür werden Sie aber professionelle Hilfe für eine Verhaltenstherapie des hundes brauchen. Zu Beginn der Therapie kann es notwendig sein, dass der Hund Medikamente einnimmt, damit er überhaupt lernfähig ist. Wichtig ist auch eine dauerhafte Umstellung in Ihrem Umgang mit den Hund in anderen Situationen. Ich kann Ihnen hier nur einige Ideen geben. Ein individueller Plan für Ihre Lebenssituation und Ihren Hund müssen Sie mit einem Trainer aufstellen: Der Hund darf zuhause nicht mehr bestimmen, wann was gemacht wird (Futter, Spiel, Zuwendung). Jede Initiative darf künftig nur noch von Ihnen ausgehen. Der Hund sollte körperlich (durch mehrmals tägliche Spaziergänge) und auch vom Kopf her gut und vollständig (durch Erarbeiten von Futter, Hundesport etc.) ausgelastet sein. Es braucht eine Zeit und Training, ist aber zu schaffen. Viel Erfolg, herzliche Grüße Anette Fach