zurück zur Übersicht Kastration unserer Hündin Teil 2 19.07.2012 von Heiner und Beate E. Alle 5 Monate wir sie läufig. ca. 1 Monat vor der Läufigkeit verändert sie ihr Wesen dergestalt, dass sie unlustig wird, sich zurückzieht, und weniger Spaß am Laufen und Toben hat. Zur Hitze benimmt sie sich "normal und willig", danach wieder etwas träger, seit ca. 3 Jahren wird sie scheinträchtig, und ist dann für ihre "Freunde" für jeweils für ca. 2 Monate nicht mehr Spielgefährtin, sondern "Verteidigerin ihrer vermeintlichen Jungen". Unser Eindruck ist, dass ihr etwas fehlt, und sie in dieser Zeit total unglücklich ist. Hinzu kommt, dass sie dann oft unterwegs auch stehenbleibt, und keinen Schritt weiter will. Sie will dann nur zurück nach Hause. Sie versteht dann auch ihre Signale nicht mehr (Sitz, Platz, Fuß, etc.) Sie guckt mich dann immer an, als wüsste sie nicht, was ich meine. Diese Phasen dauern inzwischen fast 3 Monate bei einer Läufigkeit. Z.Zt. ist sie wieder ein fröhlicher und lebendiger Hund. In ungefähr Monat wird sich das wieder ändern. Unser Tierarzt schiebt das Ganze auf einen "Hormoncocktail", dem sie in der Zeit vor, während und nach der Läufigkeit ausgeliefert ist. Wir haben dann gedacht, ob es vielleicht für den Hund besser wäre, sie kastrieren zu lassen, ob sie dann diese "Leidenszeit" nicht mehr hat. ..................weiter in Teil 3 Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E. und sehr geehrter Herr E., so wie Sie die Situation schildern, halte ich eine Kastration für eine sinnvolle Lösung. Es ist richtig, dass es für eine Kastration einen Grund geben muss, aber dieser liegt bei Ihrer Hündin auf jeden Fall vor. Ihre Hündin zeigt deutliche Verhaltensänderungen und wird regelmäßig scheinschwanger mit den damit verbundenen Problemen. Eine Kastration hat sicherlich auch ein gewisses Risiko, auch wenn es sich um einen Routineeingriff handelt. Es gibt das eigentliche Narkose- und Operationsrisiko, welches sich aber bei einem gesunden Hund und geübten Tierarzt in Grenzen hält. Eine mögliche Inkontinenz nach der Kastration ist meist medikamentell gut behandelbar. Ebenso ist es richtig, dass man bei kastrierten Hündinnen etwas mehr auf das Gewicht achten muss, aber keineswegs ändert sich der Charakter so sehr, dass ein ehemals fröhlicher Hund ruhig und trübe wird. Weiterhin vermeiden Sie durch eine Kastration, bei der auch die gesamte Gebärmutter entfernt werden sollte, spätere Komplikationen in Form einer Gebärmuttervereiterung, die durch hormonelle Imbalanzen begünstigt wird. Ich hoffe, Ihnen die Entscheidung erleichtert zu haben. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E. und sehr geehrter Herr E., so wie Sie die Situation schildern, halte ich eine Kastration für eine sinnvolle Lösung. Es ist richtig, dass es für eine Kastration einen Grund geben muss, aber dieser liegt bei Ihrer Hündin auf jeden Fall vor. Ihre Hündin zeigt deutliche Verhaltensänderungen und wird regelmäßig scheinschwanger mit den damit verbundenen Problemen. Eine Kastration hat sicherlich auch ein gewisses Risiko, auch wenn es sich um einen Routineeingriff handelt. Es gibt das eigentliche Narkose- und Operationsrisiko, welches sich aber bei einem gesunden Hund und geübten Tierarzt in Grenzen hält. Eine mögliche Inkontinenz nach der Kastration ist meist medikamentell gut behandelbar. Ebenso ist es richtig, dass man bei kastrierten Hündinnen etwas mehr auf das Gewicht achten muss, aber keineswegs ändert sich der Charakter so sehr, dass ein ehemals fröhlicher Hund ruhig und trübe wird. Weiterhin vermeiden Sie durch eine Kastration, bei der auch die gesamte Gebärmutter entfernt werden sollte, spätere Komplikationen in Form einer Gebärmuttervereiterung, die durch hormonelle Imbalanzen begünstigt wird. Ich hoffe, Ihnen die Entscheidung erleichtert zu haben. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt