zurück zur Übersicht Impfungen 06.10.2012 von Gabriele L. Hallo, ich habe meine 8 jährige Zwergschnauzerhündin ( 4 kg )bis jetzt jedes Jahr impfen lassen - auch gegen Tollwut. Nun habe ich gehört, dass die jährliche Impfung überflüssig sein,da die Impfstoffe bis zu 7 Jahre im Körper des Hundes wirken. Ist das so richtig?? Wie soll ein Hund denn nun geimpft werden?? Was ist gesundheitlich vertretbar? Für eine Antwort ihrerseits wäre ich sehr dankbar. Ich möchte meine kleine Maus nicht unnötig mit Giften vollstopfen. Schönes Wochenende und herzliche Grüße, Gaby L. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., bei aller Diskussion über mögliche Schadwirkung der Impfungen darf man nicht vergessen, dass viele Hundekrankheiten nur noch selten vorkommen. Dies ist den regelmäßigen und bei den meisten Hunden durchgeführten Impfungen zu verdanken. Es ist aber zu bedenken, das durch importierte Hunde aus dem Ausland viele hier bisher kaum noch vorkommende Krankheiten wieder vermehrt auftreten und damit der Infektionsdruck wieder steigen kann. Die für die einzelnen Komponenten des Hundeimpfstoffes vorgesehenen Impfintervalle rufen Antikörpertiter hervor, die teilweise auch länger als ein Jahr halten. Diese Aussage gilt aber nur nach komplett durchgeführter Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfung 1 Jahr nach der Grundimmunisierung. Für Staupe und Parvovirose gelten teilweise Impfintervalle von bis zu 2 Jahren, die anderen Komponenten des Impfstoffes sollten aber nach einem Jahr wiederholt werden. Für die Tollwutimpfung sind ebenfalls längere Impfintervalle möglich. Es sind aber immer die Angaben des jeweiligen Impfstoffherstellers zu beachten. Bei empfindlichen Tieren kann es sinnvoll sein, die Tollwutimpfung von der Kombiimpfung separat durchzuführen, z.B. 4 Wochen später. Bezogen auf die Leptospirose ist ausdrücklich zu sagen, dass diese Impfung keinesfalls in längeren Abständen geimpft werden darf. Im Gegenteil scheint es sogar erforderlich, das verimpfte Erregerspektum auszuweiten und sogar halbjährlich zu impfen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., bei aller Diskussion über mögliche Schadwirkung der Impfungen darf man nicht vergessen, dass viele Hundekrankheiten nur noch selten vorkommen. Dies ist den regelmäßigen und bei den meisten Hunden durchgeführten Impfungen zu verdanken. Es ist aber zu bedenken, das durch importierte Hunde aus dem Ausland viele hier bisher kaum noch vorkommende Krankheiten wieder vermehrt auftreten und damit der Infektionsdruck wieder steigen kann. Die für die einzelnen Komponenten des Hundeimpfstoffes vorgesehenen Impfintervalle rufen Antikörpertiter hervor, die teilweise auch länger als ein Jahr halten. Diese Aussage gilt aber nur nach komplett durchgeführter Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfung 1 Jahr nach der Grundimmunisierung. Für Staupe und Parvovirose gelten teilweise Impfintervalle von bis zu 2 Jahren, die anderen Komponenten des Impfstoffes sollten aber nach einem Jahr wiederholt werden. Für die Tollwutimpfung sind ebenfalls längere Impfintervalle möglich. Es sind aber immer die Angaben des jeweiligen Impfstoffherstellers zu beachten. Bei empfindlichen Tieren kann es sinnvoll sein, die Tollwutimpfung von der Kombiimpfung separat durchzuführen, z.B. 4 Wochen später. Bezogen auf die Leptospirose ist ausdrücklich zu sagen, dass diese Impfung keinesfalls in längeren Abständen geimpft werden darf. Im Gegenteil scheint es sogar erforderlich, das verimpfte Erregerspektum auszuweiten und sogar halbjährlich zu impfen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
