zurück zur Übersicht Wirklich kastriert? 16.10.2012 von Christina S. Liebes Tasso-Tierärzte-Team, wir haben eine mittlerweile 3 Jahre alte Schäfermix-Hündin, die mit etwa 1,5 Jahren zu uns gekommen ist. Sie kommt aus Moskau und wurde uns damals als kastriert vermittelt. Da aber damals die Angaben bzgl. ihres Wesens/Charakters auch nicht stimmten, sind wir uns seit letztem Sommer bzgl. der Kastration auch nicht mehr sicher. Im ersten Sommer ist es uns vielleicht nicht so aufgefallen, aber im Sommer 2012 fiel uns auf, dass sie sich zunächst mehr und mehr ihren Genitalbereich leckte. Sie war zunehmend unruhiger und die Rüden in der Umgebung mochten sie noch mehr als sonst (sie scheint auch so schon sehr gut zu 'duften'). Ihre Zitzen waren später auch größer als sonst und sie genoss es ungewohnt deutlich, wenn man sie am Hinterteil kraulte (Schwanz bei Seite, Hinterbein angehoben etc.). Die Anzeichen für eine Läufigkeit waren einfach da, wenn auch nicht ganz so extrem, wie bei früheren Pflegehunden. Wie kann man nun rausfinden, ob sie wirklich kastriert ist? Wird das per Ultraschall gemacht? Und wenn ja, wie läuft so etwas ab? Und was für Kosten(ungefähr) würden auf uns zukommen, so etwas untersuchen zu lassen? Wir wären für Ratschläge sehr dankbar. Auch mal gesagt: Eine tolle Arbeit, die Sie hier leisten, DANKESCHÖN! Liebe Grüße, Ich und die Alma Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn der Hund das nächste Mal Läufigkeitsanzeichen zeigt, können Sie beim Tierarzt durch eine Blutprobe den Hormongehalt und durch einen Scheidenabstrich (Vaginalzytologie) die Hormonwirkung nachweisen lassen. Aber wenn der Hund so eindeutige Hitzesymptome zeigt, würde ich davon ausgehen, dass noch aktives Eierstocksgewebe vorhanden ist. Wegen der Kosten sprechen Sie bitte Ihren Tierarzt an. Die Kosten können variieren, je nachdem welche Untersuchungen konkret gemacht werden. Ansonsten können Sie die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) im Internet nachlesen. Der vom Bundesverband praktizierender Tierärzte empfohlene Abrechnungssatz für Tiere von Privatpersonen liegt bei dem 2 fachem GOT Satz. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn der Hund das nächste Mal Läufigkeitsanzeichen zeigt, können Sie beim Tierarzt durch eine Blutprobe den Hormongehalt und durch einen Scheidenabstrich (Vaginalzytologie) die Hormonwirkung nachweisen lassen. Aber wenn der Hund so eindeutige Hitzesymptome zeigt, würde ich davon ausgehen, dass noch aktives Eierstocksgewebe vorhanden ist. Wegen der Kosten sprechen Sie bitte Ihren Tierarzt an. Die Kosten können variieren, je nachdem welche Untersuchungen konkret gemacht werden. Ansonsten können Sie die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) im Internet nachlesen. Der vom Bundesverband praktizierender Tierärzte empfohlene Abrechnungssatz für Tiere von Privatpersonen liegt bei dem 2 fachem GOT Satz. Herzliche Grüße Anette Fach