zurück zur Übersicht Liebestoller Rüde 10.11.2012 von Susanne K. Hallo, unser 5-jähriger Berner Sennenhund hatte bereits 1 Chip, der 15 Monate gewirkt hat. Er hat jedoch sehr zugenommen und war extrem träge. Wir möchten ihn weder kastrieren noch den Chip erneut setzen lassen. Gibt es Möglichkeiten, ihn einfach nur etwas zu "dämpfen"? Er muss ja gar nicht zeugungsunfähig sein. Es ist nur z.Zt. sehr gefährlich für ihn, da er auf alles losrennt, was Beine hat und ich ihn (60 kg schwer) nicht halten kann. Ich gebe momentan Agnus castus, was aber nicht zu wirken scheint. Vielen Dank für eine Antwort. S. K. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., es gibt leider keine andere Möglichkeit, als Ihren Hund erneut durch das Implantat "kastrieren" zu lassen, wenn Sie sein Verhalten in Bezug auf läufige Hündinnen verändern wollen. Alternativ zu einer Kastration muss ein unkastrierter Rüde streng erzogen sein, um sich gut zu verhalten. Beruhigungsmittel sind nicht für den Dauereinsatz gedacht. Ich würde die Trägheit Ihres Hund auf das entstandene Übergewicht zurückführen und nicht auf die Wirkung des Implantates. Da der Stoffwechsel bei einer Kastration, egal ob hormonell oder operativ, verändert wird, hat der Hund einen geringeren Verbrauch an Kalorien. Das heißt, Ihr Hund sollte dringend abnehmen, bis er sein Idealgewicht erreicht hat. Gerade bei großen Rassen drohen sonst Gelenkprobleme, die die Bewegung zusätzlich erschweren. Es liegt in Ihrer Hand, das der Hund durch konsequente Fütterung, d.h. Reduktion der Futtermenge, abnimmt und dann auch wieder aktiver wird trotz eines Hormonimplantates. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., es gibt leider keine andere Möglichkeit, als Ihren Hund erneut durch das Implantat "kastrieren" zu lassen, wenn Sie sein Verhalten in Bezug auf läufige Hündinnen verändern wollen. Alternativ zu einer Kastration muss ein unkastrierter Rüde streng erzogen sein, um sich gut zu verhalten. Beruhigungsmittel sind nicht für den Dauereinsatz gedacht. Ich würde die Trägheit Ihres Hund auf das entstandene Übergewicht zurückführen und nicht auf die Wirkung des Implantates. Da der Stoffwechsel bei einer Kastration, egal ob hormonell oder operativ, verändert wird, hat der Hund einen geringeren Verbrauch an Kalorien. Das heißt, Ihr Hund sollte dringend abnehmen, bis er sein Idealgewicht erreicht hat. Gerade bei großen Rassen drohen sonst Gelenkprobleme, die die Bewegung zusätzlich erschweren. Es liegt in Ihrer Hand, das der Hund durch konsequente Fütterung, d.h. Reduktion der Futtermenge, abnimmt und dann auch wieder aktiver wird trotz eines Hormonimplantates. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
