zurück zur Übersicht Seltsame Hautveränderungen 27.11.2012 von Heike C. Der Hund meiner Nachbarin (13 J.) hat seit einiger Zeit am Oberschenkel einen kreisrunden Ausschlag,der nässt,dort fällt das Fell aus und Krusten bilden sich. Es soll sich um einen sogenannten "Hot Spot" handeln, ich habe festgestellt,das es immer mehr Stellen(3 Stück), inzwischen an beiden Beinen, werden und der andere Hund meiner Nachbarin(7J.)nun auch so eine kahle Stelle am Hinterteil hat. Da meine Hündin (7 J.)jeden Tag Kontakt mit den beiden(die ältere ist ihre Mutter, die jüngere ihre Schwester) hat, habe ich Angst, das es ansteckend ist. Angeblich hat ihr Tierarzt(vor einem Monat) gesagt, man könne nichts dagegen unternehmen und sie schmiert ständig irgend eine Hautsalbe für Menschen darauf, wobei keine Besserung eintritt.Ich bin der Meinung, das sie es dringend behandeln lassen sollte, zumal die Hunde sicher darunter leiden!Was könnte das sein und wie mache ich ihr klar, das sie sofort zum Tierarzt gehen sollte, mein Mann und ich werden inzwischen deswegen ständig von anderen Hundehaltern angesprochen, denen es natürlich auch aufgefallen ist!Danke für ihren Rat. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau C., in der Regel kann man gegen nässende Hautstellen schon etwas machen... Das "was" kommt allerdings auch auf die genaue Ursache an. Wenn jetzt nur der eine ältere Hund betroffen wäre und die Stellen trotz Therapie nicht heilt, wäre eher zu vermuten, dass die Ursache hierfür in diesem Hund speziell liegt. Hier kämen u.a. auch Hauttumore oder andere innere Erkrankungen, die zu Wundheilungsstörungen bzw. Hautsymptomen führen können als Ursache in Frage. Da aber weitere Tiere betroffen sind, ist natürlich der Verdacht, dass es sich um etwas Ansteckendes handelt naheliegend. Das heißt man muß die auslösende Ursache finden (wie z.B. einen Hautpilz oder Parasitenbefall) und parallel die vermutlich gleichzeitig vorliegende bakterielle Infektion der Haut behandeln. Wahrscheinlich braucht der Hund für einen längeren Zeitraum ein entsprechend wirksames (vorher Abstrich für eine bakteriologische Untersuchung machen lassen!) Hautantibiotikum. Ein reines Auftragen einer Salbe auf die veränderten Stellen dringt meist nicht tief genug ins Gewebe vor und ist daher nicht gut wirksam. Ausserdem muß ein Belecken der Stellen durch den Hund unbedingt vermieden werden. Wenn hier schon eine längere und hartnäckige Erkrankung vorliegt, wäre es vermutlich sinnvoll, den Hund mal bei einem auf Hauterkrankungen spezialisierten Tierarzt vorzustellen. Viel Erfolg und gute Besserung, herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau C., in der Regel kann man gegen nässende Hautstellen schon etwas machen... Das "was" kommt allerdings auch auf die genaue Ursache an. Wenn jetzt nur der eine ältere Hund betroffen wäre und die Stellen trotz Therapie nicht heilt, wäre eher zu vermuten, dass die Ursache hierfür in diesem Hund speziell liegt. Hier kämen u.a. auch Hauttumore oder andere innere Erkrankungen, die zu Wundheilungsstörungen bzw. Hautsymptomen führen können als Ursache in Frage. Da aber weitere Tiere betroffen sind, ist natürlich der Verdacht, dass es sich um etwas Ansteckendes handelt naheliegend. Das heißt man muß die auslösende Ursache finden (wie z.B. einen Hautpilz oder Parasitenbefall) und parallel die vermutlich gleichzeitig vorliegende bakterielle Infektion der Haut behandeln. Wahrscheinlich braucht der Hund für einen längeren Zeitraum ein entsprechend wirksames (vorher Abstrich für eine bakteriologische Untersuchung machen lassen!) Hautantibiotikum. Ein reines Auftragen einer Salbe auf die veränderten Stellen dringt meist nicht tief genug ins Gewebe vor und ist daher nicht gut wirksam. Ausserdem muß ein Belecken der Stellen durch den Hund unbedingt vermieden werden. Wenn hier schon eine längere und hartnäckige Erkrankung vorliegt, wäre es vermutlich sinnvoll, den Hund mal bei einem auf Hauterkrankungen spezialisierten Tierarzt vorzustellen. Viel Erfolg und gute Besserung, herzliche Grüße Anette Fach