zurück zur Übersicht Appetitmangel beim alten Hund 16.12.2012 von Gesa S. Guten Tag. Bei meinem Hund (Podenco-Mix, kastr. Rüde, fast 13 Jahre alt) lässt der Appetit seit gut zwei Jahren langsam immer weiter nach. Er ist bis auf normale Alterserscheinungen wie nachlassende Seh- und Hörkraft noch recht fit, zeigt weder Schwäche noch Lustlosigkeit, Schmerzen o.ä. Die Zähne sind ok, denn er kaut immer noch mit Begeisterung auf Stöcken. Er hat noch Spass am Spazierengehen (läuft auch noch gemächlich am Fahrrad). Er trinkt normal, auch Urin- und Kotabsatz sind in Ordnung. Auch hat er kein stumpfes Fell. Die Appetitlosigkeit kam sehr allmählich, erst mochte er sein Trockenfutter manchmal nicht mehr. Eine Zeit lang ging Selbstgekochtes sehr gut. Inzwischen lässt er sogar Würstchen oder Leberwurst häufig liegen. Sein Gewicht war früher immer knapp 27 kg (bei 58 cm Schulterhöhe), er wiegt jetzt noch etwa 24 kg. Langsam fällt mir nichts mehr ein, was ich ihm noch anbieten könnte, gibt es etwas, womit ich seinen Appetit anregen kann? Eventuell auch aus der Homöopathie? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar, mit freundlichen Grüssen, Gesa S. (& Merlin) Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., es kann sein, dass Ihr Hund vielleicht ein hochwertiges Feuchtfutter aus der Dose lieber fressen würde, da der Geschmack deutlicher zu schmecken ist. Beim Trockenfutter hilft es manchmal, dem Hund etwas Magerquark unterzurühren oder etwas Fleisch- oder Gemüsebrühe. Auch die Aufbesserung durch gekochtes Gemüse mögen viele sehr gerne. Zur Appetitanregung kann man B-Vitamine zufüttern, diese sind beim Tierarzt erhältlich. Ebenso gibt es gute geriatrische Medikamente, die das allgemeine Befinden, damit auch den Appetit und auch die Durchblutung im Gehirn fördern und verbessern. Vielleicht profitiert Ihr Hund auch davon. Falls noch nicht geschehen, kann man über eine Blutuntersuchung gut den allgemeinen Gesundheitsstatus erfassen und Veränderungen der inneren Organe frühzeitig erkennen und Erkrankungen gegensteuern. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., es kann sein, dass Ihr Hund vielleicht ein hochwertiges Feuchtfutter aus der Dose lieber fressen würde, da der Geschmack deutlicher zu schmecken ist. Beim Trockenfutter hilft es manchmal, dem Hund etwas Magerquark unterzurühren oder etwas Fleisch- oder Gemüsebrühe. Auch die Aufbesserung durch gekochtes Gemüse mögen viele sehr gerne. Zur Appetitanregung kann man B-Vitamine zufüttern, diese sind beim Tierarzt erhältlich. Ebenso gibt es gute geriatrische Medikamente, die das allgemeine Befinden, damit auch den Appetit und auch die Durchblutung im Gehirn fördern und verbessern. Vielleicht profitiert Ihr Hund auch davon. Falls noch nicht geschehen, kann man über eine Blutuntersuchung gut den allgemeinen Gesundheitsstatus erfassen und Veränderungen der inneren Organe frühzeitig erkennen und Erkrankungen gegensteuern. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
