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Fistel

von Andreas G.

Guten Tag! Ich möchte mich mit einem größeren Problem unserer Hündin (5 Jahre) Rasse: Berger de Picardie an Sie wenden. Unsere Hündin wurde vor 8 Monaten kastriert. Bereits vor der Kastration gab es hin und wieder Probleme mit einer Fistel li. des Afters ca. auf 10 Uhr. Diese konnte mittels Antibiotika und Braunovidon sowie Zinksalben und Spülungen zunächst recht gut behandelt werden. Gestern mussten wir erneut zu unserem Tierarzt wg. der Fistel Grund: Deutliche Vergrößerung sowie Vertiefung. Der TA hat uns dann an die Tierklinik verwiesen. Diese suchten wir nach am selben Tag auf! Diagnose: Perianalfisteln um das gesamte Rektum. Tiefe der Fistel ca. 2,5 cm. Die Analbeutel wurden gespült und konnten als Ursache ausgeschlossen werden. Vorgeschlagene Behandlung: Ciclosporin! Bei der Größe unseres Hundes, dem Gewicht von 30KG ca. 500€ an monatlichen Kosten. Das können wir jedoch wirtschaftlich nicht leisten! Wir lieben unseren Hund, aber die Kosten sprengen den Rahmen!!! Vorschlag Nr. 2: Die Behandlung mit Elidel-Salbe. Ebenfalls haben wir einen Abstrich der Fistel machen lassen in der Hoffnung, dass es sich um einen resistenten Keim handelt. Selbst Züchtern unserer Rasse ist das Krankheitsbild einer Immunerkrankung/Perianalfistel bei dieser Rasse absolut unbekannt. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Können Perianalfisteln verwechselt werden bzw. besteht ein Zusammenhang zwischen Kastration und Verschlechterung der Fistel aufgrund hormoneller Prozesse? Gibt es kostengünstigere Alternativen gegenüber Ciclosporin? Der Kotabsatz unseres Hundes gestaltet sich gelegentlich etwas schwierig d.h. der Hund presst sehr lange und führt gelegentlich stiftartigen Kot ab oder benötigt mehrere Abführversuche. Dies ist aber nicht immer der Fall, da auch häufig normal geformter, weicher Kot beobachtet werden kann. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Mit freundlichen Grüßen

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrter Herr G., eine Verwechslung der Perianalfisteln mit einer anderen Erkrankung ist eher unwahrscheinlich. Hier kann eine histologische Untersuchung einer Gewebeprobe weitere Sicherheit bringen. Sie können unabhängig von einer Ciclosporinbehandlung einen Fütterungsversuch mit Ihrem Hund mit einer speziell hypoallergenen Diät machen. Manchmal bringt das Besserung und fressen muss der Hund ja sowieso. Bei der Diät ist wichtig, dass der Hund nur noch, ausschließlich von dem ausgewähltem Allergiefutter bekommt. Ihr Tierarzt kann Sie hier sicher weiter beraten. Ansonsten sind diese Fisteln leider oft kostspielig in der Behandlung und auch schwierig zu verbessern. Herzliche Grüße Anette Fach

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