zurück zur Übersicht Erbrechen beim Autofahren 22.01.2010 von Beate S. Jedes Mal wenn unser Niko im Auto mitfährt muss er sich übergeben. Selbst bei kurzen Strecken. Er zeigt keine Angst, springt sofort ins Auto, hat keinen Stress. Wirkt ruhig und ausgeglichen. Hat sonst keine Probleme, ist gesund. Frißt und trinkt ausreichend. Keine organischen Erkrankungen bekannt. Wir haben Niko seit Dezember. Er kam aus Polen. Was können wir tun,damit Niko nicht mehr erbricht? MfG Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., Erbrechen beim Autofahren ist bei Hunden ein weit verbreitetes Problem, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Sinneseindrücke, die während des Fahrens auf das Gehirn einwirken. So "melden" die Augen, daß das Wageninnere stillsteht, während das Gleichgewichtsorgan im Innenohr Bewegung signalisiert. Man nimmt heute an, daß der vom Gehirn in diesem Fall ausgelöste Brechreiz eine Schutzfunktion darstellt, die vor Vergiftungen schützen soll, da auch Vergiftungen zu solch nicht zueinander passenden Sinneseindrücken führen können. Meist kann man seinen Hund an das Autofahren gewöhnen und die Übelkeit bzw. das Erbrechen lassen im Laufe des Lebens nach. Man kann den Grad der Übelkeit reduzieren, indem man vor Autofahrten kein Futter verabreicht. In stark ausgeprägten Fällen kann es jedoch notwendig sein, speziell vor längeren Autofahrten medikamentell die Übelkeit und das damit verbundene Erbrechen zu unterdrücken. Bei der Auswahl solcher Medikamente hilft Ihnen Ihr Tierarzt sicher gerne. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., Erbrechen beim Autofahren ist bei Hunden ein weit verbreitetes Problem, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Sinneseindrücke, die während des Fahrens auf das Gehirn einwirken. So "melden" die Augen, daß das Wageninnere stillsteht, während das Gleichgewichtsorgan im Innenohr Bewegung signalisiert. Man nimmt heute an, daß der vom Gehirn in diesem Fall ausgelöste Brechreiz eine Schutzfunktion darstellt, die vor Vergiftungen schützen soll, da auch Vergiftungen zu solch nicht zueinander passenden Sinneseindrücken führen können. Meist kann man seinen Hund an das Autofahren gewöhnen und die Übelkeit bzw. das Erbrechen lassen im Laufe des Lebens nach. Man kann den Grad der Übelkeit reduzieren, indem man vor Autofahrten kein Futter verabreicht. In stark ausgeprägten Fällen kann es jedoch notwendig sein, speziell vor längeren Autofahrten medikamentell die Übelkeit und das damit verbundene Erbrechen zu unterdrücken. Bei der Auswahl solcher Medikamente hilft Ihnen Ihr Tierarzt sicher gerne. Mit freundlichen Grüßen C.Bank