zurück zur Übersicht blinder Hund 13.01.2013 von Sarah X Unsere Pflegehündin ist blind auf die Welt gekommen, da ihre Mutter während der Trächtigkeit Medikamente bekommen hat. Jetzt ist sie eineinhalb Jahre alt. Ihre Besitzerin musste sie Notfallmässig abgeben, da sie plötzlich 100 Prozent arbeiten musste. Nun haben wir sie übernommen (als Pflegeplatz) und haben sie weitervermittelt. Dort bekam die Hündin dann Anfälle und Biss umsich. Die Besitzerin musste ins Spital da die Hündin vermutlich ein Boxer-Schäferhund-Mix ist. Sie liess den Arm der Frau nicht mehr los. Was kann man dagegen tun? Sie kam dann zurück zu uns, griff meine Mutter an und ging sofort auf unsere Hunde los. Wenn ein Blatt raschelt, sie Wasser hört oder ein Tier riecht, rastet sie sofort aus. Sie rastet nicht immer bei den gleichen Geräuschen aus. Manchmal gehts eine Woche, dann geht es nichtmehr. Könnte die Hündin einen Gehirntumor haben? Wie stellt man das ab? Brauche dringend Hilfe da wir sie sonst nicht mehr halten können!!! Sarah (15) Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Liebe Sarah, um eine Ursache für das Verhalten der Hündin festzustellen, braucht es vermutlich eine komplette Diagnostik. Es kommen mehrere Möglichkeiten in Frage: Die Hündin könnte aufgrund von negativen Erlebnissen jetzt massiv Geräuschempfindlich sein und mit einer Angstreaktion in Form von aggressiven Verhalten reagieren. Sie könnte aber auch beispielsweise Schmerzen haben. Alle Ursachen dieser Art können gerade in Kombination mit der Blindheit bei dem Hund zu aggressiven Reaktionen führen. Ein blindes Tier kann äussere Erlebnisse ja noch weniger einordnen, als ein Tier, das sehen kann. Theoretisch kommen auch seltene Ursachen wie ein Gehirntumor infrage. Hierfür müßten Schichtaufnahmen des Kopfes (Computertomographie oder Kernspin) in Narkose angefertigt werden. Also am besten den Hund mal im Tierpspital vorstellen und die Situation besprechen. Alels Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Liebe Sarah, um eine Ursache für das Verhalten der Hündin festzustellen, braucht es vermutlich eine komplette Diagnostik. Es kommen mehrere Möglichkeiten in Frage: Die Hündin könnte aufgrund von negativen Erlebnissen jetzt massiv Geräuschempfindlich sein und mit einer Angstreaktion in Form von aggressiven Verhalten reagieren. Sie könnte aber auch beispielsweise Schmerzen haben. Alle Ursachen dieser Art können gerade in Kombination mit der Blindheit bei dem Hund zu aggressiven Reaktionen führen. Ein blindes Tier kann äussere Erlebnisse ja noch weniger einordnen, als ein Tier, das sehen kann. Theoretisch kommen auch seltene Ursachen wie ein Gehirntumor infrage. Hierfür müßten Schichtaufnahmen des Kopfes (Computertomographie oder Kernspin) in Narkose angefertigt werden. Also am besten den Hund mal im Tierpspital vorstellen und die Situation besprechen. Alels Gute und herzliche Grüße Anette Fach