zurück zur Übersicht Leishmaniose - Test: positiv 15.05.2013 von Carmen W. Hallo! Wollte einen Rüden, der L. Positiv ist übernehmen, doch mein Tierarzt sagt: Bloß nicht, ist ansteckend. Ich würde meine 12jährige Hündin dadurch gefährden - ist das wahr? Der Rüde bekommt gegen die L. Tabletten - ist also eingestellt damit. Was nu.... Traurige Grüße Carmen W. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., die Übertragung von Leishmaniose erfolgt üblicherweise durch Schmetterlingsmücken. Diese infizieren sich bei der Blutmahlzeit an einem infizierten Hund. Damit dies bei einem infizierten Hund möglichst nicht passieren kann, sollten Leishmaniose-infizierte Hunde permanent mit einem entsprechenden insektenabhaltenden (repellenten) Medikament behandelt werden (z.B. Halsband oder Spot on). Die Übertragung von Hund zu Hund ist unüblich bzw. unbewiesen (über Bißverletzungen oder Wunden!). Von daher ist das Risiko, diesen Hund bei sich aufzunehmen, für mich kalkulierbar. Zum Thema "leishmaniose-positiver" Hund ist auch noch wichtig zu wissen: Ein Titer (=Antikörperspiegel) kann nach Kontakt mit einem Erreger quasi als nachweisbare Spur im Blut entstehen. Auch wenn der Erreger schon wieder vom Immunsystem aus dem Körper eliminiert wurde, kann ein Titer bestehen bleiben. Damit bedeutet ein positiver Titer nur: Es hat mal ein Erregerkontakt stattgefunden. Es heißt nicht immer zwingend, dass das Tier die Erkrankung hat oder das es daran erkranken wird. Hierzu braucht es mehr Hinweise z.B. ein entsprechend hoher Titer mit klinischen Symptome oder ein Titeranstieg oder am besten ein aktueller Erregernachweis. Dies kann bei Leishmanien z.B. durch eine Lymphknotenpunktion oder einen abstrich von offenen Wunden erfolgen. Damit wäre dann eine aktuelle und aktive Infektion eindeutig nachgewiesen. Weitere Infos können Sie unter www.parasitesandvectors.com bekommen (in Englisch). Alles Gute und schöne Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., die Übertragung von Leishmaniose erfolgt üblicherweise durch Schmetterlingsmücken. Diese infizieren sich bei der Blutmahlzeit an einem infizierten Hund. Damit dies bei einem infizierten Hund möglichst nicht passieren kann, sollten Leishmaniose-infizierte Hunde permanent mit einem entsprechenden insektenabhaltenden (repellenten) Medikament behandelt werden (z.B. Halsband oder Spot on). Die Übertragung von Hund zu Hund ist unüblich bzw. unbewiesen (über Bißverletzungen oder Wunden!). Von daher ist das Risiko, diesen Hund bei sich aufzunehmen, für mich kalkulierbar. Zum Thema "leishmaniose-positiver" Hund ist auch noch wichtig zu wissen: Ein Titer (=Antikörperspiegel) kann nach Kontakt mit einem Erreger quasi als nachweisbare Spur im Blut entstehen. Auch wenn der Erreger schon wieder vom Immunsystem aus dem Körper eliminiert wurde, kann ein Titer bestehen bleiben. Damit bedeutet ein positiver Titer nur: Es hat mal ein Erregerkontakt stattgefunden. Es heißt nicht immer zwingend, dass das Tier die Erkrankung hat oder das es daran erkranken wird. Hierzu braucht es mehr Hinweise z.B. ein entsprechend hoher Titer mit klinischen Symptome oder ein Titeranstieg oder am besten ein aktueller Erregernachweis. Dies kann bei Leishmanien z.B. durch eine Lymphknotenpunktion oder einen abstrich von offenen Wunden erfolgen. Damit wäre dann eine aktuelle und aktive Infektion eindeutig nachgewiesen. Weitere Infos können Sie unter www.parasitesandvectors.com bekommen (in Englisch). Alles Gute und schöne Grüße Anette Fach