zurück zur Übersicht Langsames Sterben wegen Arthrose?? 11.09.2013 von Evi K. Timo, Mischling Redriver/Labrador, 11 Jahre; Tierheimhund, seit 10 Jahren in meiner Obhut.Vor genaus einem Jahr Schulterverletzung nach Absturz im Berg, seit 6 Monaten starke Arthrose (vom Tierarzt festgestellt), da Hund sehr scheu und aggressiv (nur bei Fremden), waren bisher keine Röntgen möglich, Behandlung mit Schmerzmittel (Rimadyl), seit drei Monaten nach mehrtägiger Einnahme des Mittels regelmäßig Essensverweigerung bis zum Absetzen des Mittels, seither im Wechsel: Schmerzmittel - Absetzen - Hund frisst für drei Tage bis Schmerzen wieder zu stark - wieder Schmerzmittel - wieder Essensverweigerung . Inzwischen ist er so schwach und mager,dass er nur noch liegen mag. Frage: muss Timo langsam verhungern und sterben, nur weil er Arthroseschmerzen hat und das Mittel ihm den Magen versaut? Wir haben hier schon dreimal Arzt gewechselt, keiner kann helfen. Viel Zeit haben wir nicht mehr... Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., es stellt sich wirklich die Frage, ob Sie Ihrem Hund das Leiden nicht ersparen wollten. Keinesfalls sollte man mit einer Einschläferung so lange warten, bis der Hund vor Abmagerung so schwach geworden ist, dass er nicht mehr aufstehen kann. Aufgrund des aggressiven Verhaltens sollte er im Falle einer Einschläferung auf jeden Fall von Ihnen vorher Beruhigungstabletten verabreicht bekommen. Diese kann Ihnen der Tierarzt geben. Diese können auch vor einer Röntgenuntersuchung gegeben werden mit eventuell anschließender Sedation. Auf jeden Fall würde ich andere Schmerzmittel versuchen und diese immer zusammen mit Futter verabreichen. In Frage kommen z.B. Cimicoxib, Meloxicam oder Firocoxib oder Metamizol. Manchmal ist die Verträglichkeit der Medikamente von Hund zu Hund verschieden. Man könnte Ihrem Hund auch zusätzlich ein Präparat zur Hemmung der Magensäure geben, um die Verträglichkeit der Schmerzmitttel zu verbessern. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., es stellt sich wirklich die Frage, ob Sie Ihrem Hund das Leiden nicht ersparen wollten. Keinesfalls sollte man mit einer Einschläferung so lange warten, bis der Hund vor Abmagerung so schwach geworden ist, dass er nicht mehr aufstehen kann. Aufgrund des aggressiven Verhaltens sollte er im Falle einer Einschläferung auf jeden Fall von Ihnen vorher Beruhigungstabletten verabreicht bekommen. Diese kann Ihnen der Tierarzt geben. Diese können auch vor einer Röntgenuntersuchung gegeben werden mit eventuell anschließender Sedation. Auf jeden Fall würde ich andere Schmerzmittel versuchen und diese immer zusammen mit Futter verabreichen. In Frage kommen z.B. Cimicoxib, Meloxicam oder Firocoxib oder Metamizol. Manchmal ist die Verträglichkeit der Medikamente von Hund zu Hund verschieden. Man könnte Ihrem Hund auch zusätzlich ein Präparat zur Hemmung der Magensäure geben, um die Verträglichkeit der Schmerzmitttel zu verbessern. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt