zurück zur Übersicht 2jähriger MainCoonKater hat massive Wirbelsäulenprobleme 23.02.2010 von Astrid H. Sg. Ärzteteam, ich habe einen fast 2jährigen Cooniekater, den Kennedy, und gestern bekam ich vom TA eine niederschmetternde Diagnose, nachdem Kennedy seit 2 Wochen Probleme mit der linken Hinterpfote hat - Hinken, nicht mehr Springen können usw. Zur Ergänzung: Kennedy ist von einem Züchter, er wiegt 8.10 kg. Er hat massive Probleme mit der Wirbelsäule und zwar mit der gesamten. Von der Halswirbelsäule bis zum Kreuzbein und den Hüften ist praktisch nichts so wie es sein sollte. Die Abstände zwischen den Wirbeln sind unregelmäßig und teilweise zu groß, so dass die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls gegeben ist. Das Kreuzbein ist ganz komisch verwachsen, die linke Hüfte zeigt, dass die Gelenkskugel nicht richtig in der Gelenkspfanne sitzt. Die Oberschenkelknochen sind beide eigentlich zu kurz. Er hat sicherlich im Moment große Schmerzen, und die Erstmaßnahme ist jetzt, ihm zu helfen, halbwegs schmerzfrei zu werden. Leider sollte er nirgendwo hinauf- geschweige denn hinunterspringen, aber so bald die Schmerzen nachlassen, wird er sich wieder wie gewohnt bewegen. Wie soll man einen bewegunsfreudigen jungen Kater daran hindern, zu springen? Das Springen birgt aber die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls.... Neben den Schmerzmitteln bekommt er auch noch ein Medikament (Glukosaminol - Grünlippenmuschelextrakt), das die Gelenksknorpel schmieren soll. Das wird er ab sofort immer bekommen müssen. Und in vier Wochen wird entschieden, ob ihm Akkupunktur helfen kann. Wobei ich keine Ahnung von Akkupunktur bei Katzen habe. Falls irgendjemand Erfahrungen mit einer derartigen Erkrankung hat, also mit Wirbelsäulenproblemen bei Katzen, Bandscheibenvorfällen oder Hüftproblemen und natürlich auch zu neuralgischen Behandlungen (Akkupunktur) - ich bin für jeden Tipp, jede Hilfe dankbar. Liebe Grüße aus Österreich von einer im Moment ziemlich verzweifelten Cooniemama Astrid Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., nicht alle Bandscheibenprobleme bedürfen einer operativen Lösung. Beim konservativen Vorgehen sind mehrere Punkte wichtig. Das Tier sollte immer eher an der unteren Gewichtsgrenze gehalten wereden. Jedes Gramm zu viel ist schlecht für die Wirbelsäule (u.a.). Sie können eine entzündungshemmende Schmerztherapie nach Bedarf auch als Langzeittherapie geben. Dies ist abhängig, wie gut der PAtient darauf anspricht und ob er das Medikament vom Magen-Darm her verträgt. Sie können das Springen bei einer Katze nicht verhindern. Aber Sie können die Umgebung eher so gestalten, dass wenig Springmöglichkeiten vorhanden sind. Die Gabe von Muschelextrakt sollte über einen längeren Zeitraum erfolgen. Akupunktur ist immer eine weitere Möglichkeit, dem tier zu helfen. Ich würde es auf jeden Fall ausprobieren, wie Ihre Katze sich die nadeln setzen läßt und ob es der Katze gut tut. Wenn es nichts bringt, können Sie ja jederzeit wieder damit aufhören. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., nicht alle Bandscheibenprobleme bedürfen einer operativen Lösung. Beim konservativen Vorgehen sind mehrere Punkte wichtig. Das Tier sollte immer eher an der unteren Gewichtsgrenze gehalten wereden. Jedes Gramm zu viel ist schlecht für die Wirbelsäule (u.a.). Sie können eine entzündungshemmende Schmerztherapie nach Bedarf auch als Langzeittherapie geben. Dies ist abhängig, wie gut der PAtient darauf anspricht und ob er das Medikament vom Magen-Darm her verträgt. Sie können das Springen bei einer Katze nicht verhindern. Aber Sie können die Umgebung eher so gestalten, dass wenig Springmöglichkeiten vorhanden sind. Die Gabe von Muschelextrakt sollte über einen längeren Zeitraum erfolgen. Akupunktur ist immer eine weitere Möglichkeit, dem tier zu helfen. Ich würde es auf jeden Fall ausprobieren, wie Ihre Katze sich die nadeln setzen läßt und ob es der Katze gut tut. Wenn es nichts bringt, können Sie ja jederzeit wieder damit aufhören. Herzliche Grüße Anette Fach