zurück zur Übersicht Epilepsie 23.02.2010 von Heide P. Mein jetzt 19 Monate alter Ridgeback hatte bereits im Welpenalter, ca. mit 22 Wochen die ersten Epilepsie Erscheinungen. Ein wunderbarer Hund, der auch mit Medikamenten - immer im Ruhezustand - leichte bis mittlere Zuckungen hat. Wenn er draußen ist und sich bewegt, sind diese so gut wie ausgeschlossen. Als Medikamente bekommt er 2X2 Luminal und 2x1 Dibro Be. Wenns ganz schlimm wird, gebe ich ihm noch zusätzlich eine Gabapentin 600 mg. Besteht die Chance, das noch in den Griff zu bekommen und hat die Sauerstoffzufuhr einen direkten Einfluss? Ich habe außerdem das Gefühl, wenn er hungrig ist (ähnlich wie bei einer Unterzuckerung) erhöht sich das Problem. Für einen Tipp wäre ich dankbar Heide P. + Demasq Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau P., je Art von Belastung für den Körper (Lärm, Streß, Unterzuckerung etc.) kann eine Epilepsie triggern. Epilepsie kann primär oder idiopathisch sein. Hierbei werden keine offensichtlichen strukturellen oder stoffwechselbedingten Veränderungen gefunden. Krampfanfälle können aber auch Folge von organischen Veränderungen im Gehirn oder von Erkrankungen, die ausserhalb des Gehirns liegen, sein. Daher ist es wichtig, alle anders zu behandelnden Ursachen für die Krampfanfälle diagnostisch auszuschliessen. Dies geschieht mittels Blut-, Urinuntersuchung, bildgebender Untersuchung des Gehirns (MRI) sowie Liquoruntersuchung. Sollte dies alles unauffällig sein und der Hund mehr als einen Anfall in sechs Wochen zeigen, wird er mit Luminal (und Kaliumbromid) behandelt. Es gibt noch ein relativ neues Präparat (Kepra), mit dessen Einsatz ich aber noch keine persönliche Erfahrung habe. Sprechen Sie noch mal Ihren Tierarzt an, ob es für Ihren Hund in Frage kommt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau P., je Art von Belastung für den Körper (Lärm, Streß, Unterzuckerung etc.) kann eine Epilepsie triggern. Epilepsie kann primär oder idiopathisch sein. Hierbei werden keine offensichtlichen strukturellen oder stoffwechselbedingten Veränderungen gefunden. Krampfanfälle können aber auch Folge von organischen Veränderungen im Gehirn oder von Erkrankungen, die ausserhalb des Gehirns liegen, sein. Daher ist es wichtig, alle anders zu behandelnden Ursachen für die Krampfanfälle diagnostisch auszuschliessen. Dies geschieht mittels Blut-, Urinuntersuchung, bildgebender Untersuchung des Gehirns (MRI) sowie Liquoruntersuchung. Sollte dies alles unauffällig sein und der Hund mehr als einen Anfall in sechs Wochen zeigen, wird er mit Luminal (und Kaliumbromid) behandelt. Es gibt noch ein relativ neues Präparat (Kepra), mit dessen Einsatz ich aber noch keine persönliche Erfahrung habe. Sprechen Sie noch mal Ihren Tierarzt an, ob es für Ihren Hund in Frage kommt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach