zurück zur Übersicht FIP 23.02.2010 von Petra M. Mein 7 Monate alter Kater ist letzte Woche wegen akuter FIP eingeschläfert worden. Wie groß ist die Gefahr, dass sich meine 4 Jahre alte andere Katze angesteckt hat oder schon Träger des Virus ist und dieser nicht ausgebrochen ist? Wenn ich wieder eine junge Katze aufnehme, kann diese dann angesteckt werden? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., Katzen können sich mit felinen enteralen Coronarviren am Kot (selten auch Speichel) von anderen Katzen anstecken. Diese Coronarviren sind hochansteckend. Das "FIP-Virus" entwickelt sich durch Mutation dieses enteralen Coronarvirus im Darm der infizierten Katzen. Je mehr Viren vorhanden sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von mutierten Viren. Die mutierten Viren werden nicht von Katze zu Katze übertragen. Sie erlangen durch die Mutation die Fähigkeit Blutzellen zu infizieren und sich im ganzen Körper zu verteilen. So wird FIP ausgelöst. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich Ihre andere Katze mit Coronarviren bei der anderen Katze angesteckt hat. Das heißt aber nicht, dass sie an FIP erkranken wird. Das Ausbrechen der Erkrankung wird durch viele Faktoren beeinflußt. Wichtig ist u.a. der Immunstatus des Tieres. Im Moment können Sie für die zweite Katze nicht viel tun. Wenn sie einen negativen Coronarvirustiter hat, ist das schon mal besser, als wenn dieser positiv ist. Ein positiver "FIP"-Test heißt nur: die Katze hatte Kontakt mit Coronarviren. Der Test sagt nicht aus, ob die Katze FIP hat oder bekommen wird. Ich empfehle Ihnen, nur eine weitere Katze neu dazuzunehmen, wenn beide Katzen negativ auf Coronarviren getestet sind. So ist die Gefahr einer weiteren Ausbreitung von Coronarviren am ehesten gebannt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., Katzen können sich mit felinen enteralen Coronarviren am Kot (selten auch Speichel) von anderen Katzen anstecken. Diese Coronarviren sind hochansteckend. Das "FIP-Virus" entwickelt sich durch Mutation dieses enteralen Coronarvirus im Darm der infizierten Katzen. Je mehr Viren vorhanden sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von mutierten Viren. Die mutierten Viren werden nicht von Katze zu Katze übertragen. Sie erlangen durch die Mutation die Fähigkeit Blutzellen zu infizieren und sich im ganzen Körper zu verteilen. So wird FIP ausgelöst. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich Ihre andere Katze mit Coronarviren bei der anderen Katze angesteckt hat. Das heißt aber nicht, dass sie an FIP erkranken wird. Das Ausbrechen der Erkrankung wird durch viele Faktoren beeinflußt. Wichtig ist u.a. der Immunstatus des Tieres. Im Moment können Sie für die zweite Katze nicht viel tun. Wenn sie einen negativen Coronarvirustiter hat, ist das schon mal besser, als wenn dieser positiv ist. Ein positiver "FIP"-Test heißt nur: die Katze hatte Kontakt mit Coronarviren. Der Test sagt nicht aus, ob die Katze FIP hat oder bekommen wird. Ich empfehle Ihnen, nur eine weitere Katze neu dazuzunehmen, wenn beide Katzen negativ auf Coronarviren getestet sind. So ist die Gefahr einer weiteren Ausbreitung von Coronarviren am ehesten gebannt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach