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Ehrlichiose

von Christine O.

Sehr geehrte Damen und Herren, wir würden uns sehr freuen und wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns einen Rat geben könnten: Unsere 15 Monate alte Hündin Kayla aus der Süd-Türkei lebt seit November 2009 bei uns. Laut Tierschutzverein wurde sie in der Türkei zweimal jeweils ca. 2-3 Wochen mit Doxycyclin berhandelt, die damalige Dosierung ist uns nicht bekannt. Beide Male geschah dies laut Verein auf "Verdacht", da die Hündin einen schlappen Eindruck machte. Ein Bluttest des Vereins Ende August ergab dann auch ein positives Ergebnis für Ehrlichiose. Ein Test hier in Deutschland Mitte November ergab ein schwach positives Ergebnis bei guten sonstigen Blutwerten. Ein weiterer Test Mitte Dezember ergab dann ein positives Ergebnis von 1:400. Daraufhin wurde Kayla 5 Wochen lang erneut mit Doxycyclin behandelt (2 mal 250mg pro Tag). Der Nachtest von letzter Woche (siehe Anhang) ergab einen Wert von 1:640 bei ansonsten unauffälligen Blutwerten. Kayla wird am 17.3. an der Hüfte operiert, sie erhält unter Vollnarkose ein künstliches Hüftgelenk. Wir werden vorab die Blutgerinnung testen lassen sowie erneut die Thrombozytenzahl. Würden Sie dieses Vorgehen zunächst für ausreichend halten? Unsere Tierärztin rät uns zu einer erneuten Doxycyclin-Gabe - wir sind aber aufgrund der bevorstehenden Op und der bereits dreimaligen Gabe von Doxycyclin sowie der ansonsten guten Blutwerte unschlüssig. Gerne senden wir Ihnen - wenn nötig - die Laborwerte per Mail zu. Wie würden Sie an unserer Stelle vorgehen? Vielen herzlichen Dank im Voraus, mit freundlichen Grüßen, Christine O. und Sven B., Solingen

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau O., viele Hunde aus Ehrlichiosegebieten haben einen positiven Titer. Nicht alle seropisitiven Hunde sind infiziert. Hunde mit niedrigen Titer (unter 1:1024) - wie Ihrer auch- werden oft innerhalb eines Jahres seronegativ. Momentan ist noch unklar, ob die Infektion mit Ehrlichien durch die Behandlung ausgelöscht wird. Selbst die Behandlung bei gesund erscheinenden, seropositiven Hunde wird uneinheitlich diskutiert. Wenn Ihr Hund eine neue Hüfte braucht, weil er sonst nicht schmerzfrei leben kann, würde ich die OP machen lassen. Vor allem, wenn seine Blutwerte (Leber, Niere, Gerinnung, Thrombos, Eiweiß, Zucker) im Normalbereich sind. Es gibt neben Doxycycklin übrigens noch andere Medikamente, die bei Ehrlichiose eingesetzt werden können. Dies sind Chloramphenicol und Imidocarb. Alles Gute! Herzliche Grüße Anette Fach

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