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Lahmheit seit 5 Monaten

von Dr. Stefani S.

Sehr geehrte Dres., Anfang Oktober 2009 zog sich meine Husky-Mix Hündin (10 Jahre, 63cm groß, 30kg schwer) beim Spiel mit einem Hund plötzlich eine massive Lahmheit (läuft auf 3 Beinen!) zu. 1. Tierarzt, Diagnose: Subluxation der Linken Hüfte. Therapie:Schmerzmittel und Ruhe. Keine Besserung! Nach 2 Wochen, 2. Tierarzt:Diagnose, keine Ahnung, Ruhe.Keine Besserung. Weitere 2 Wochen später:Röntgen.Lendenwirbelsäule, Hüfte und Knie sind o.B. 2 Wochen später, Tierklink: Röntgen o.B. CT zeigt Fraktur des Srunggelenks. Für 6 Wochen Stützverband, keine Besserung außer eines massiven Dekubitus durch den Verband. Wieder Röntgen, keine Besserung. Den Verband auf eigenen Wunsch abnehmen lassen. Ende Januar Chiropraktiker: Diagnose: inzwischen ein schiefes Becken durch die Fehlhaltung und Fraktur des Gleichbeins der 3. Zehe. Wieder Röntgen: kein Befund der Pfote, dafür leichte Heilung der Fraktur. Inzwischen verschlechtert sich das Laufvermögen meiner bis dato topfitten Hündin zusehends. Hilfe!MfG

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau Dr. S. Das klingt nicht gerade nach einem einfachen Problem. Bei allem was Sie berichten, keines dieser Probleme sollte so schwerwiegend sein, das nach 4 Monaten kein Laufen möglich ist. Selbst die Fraktur des Sprunggelenkes, wenn es nicht vollständig auseinander gebrochen ist, und das scheint es nicht zu sein, sonst wäre es sicher operiert worden, sollte nicht zu einer so schwerwiegenden und anhaltenden Symptomatik führen. Das schiefe Becken und die Fehlbelastung sind sicher eine Folge der einseitigen Belastung, sollte aber reversibel sein. Mittlerweile sollte auch eine starke Muskelatrophie auf der Seite, die vollständig entlastet wird, vorhanden sein. Wurde bereits eine Physiotherapie durchgeführt? Wie ist der neurologische Status der Hintergliedmaßen? Bei den angeführten Problemen sollte auch keine Verschlechterung der Laufeigenschaften auftreten, sondern es sollte gleichmäßig gut oder schlecht bleiben. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll Ihren Hund nochmals vollständig orthopädisch und auch neurologisch zu untersuchen und dann je nach Befunden weiter vorzugehen. Vielleicht sind die bisher bekannten Probleme gar nicht die Ursache der Laufstörung, sondern nur zufällig parallel bemerkt worden (excl. der Fraktur des Springgelenkes). Was machen die Kreuzbänder? Wo hat der Hund Schmerzen, oder sind gar keine Schmerzen vorhanden, was gelegentlich auch mal bei einem fibrokartilaginösen Infarkt passieren kann (anfänglich einmaliger Schmerz und dann keine Schmerzen mehr). Wie sieht die Fraktur des Sprunggelenkes heute aus? Wie ist die neurologische Situation? Viele Frage, die noch offen sind und einer Klärung bedürfen, wobei es in diesem Fall extrem schwierig ist, die Situation zu beurteilen, ohne den Hund gesehen und untersucht zu haben… Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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