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Stubenunreinheit

von Ellen B.

Liebes TASSO-Team! Wir haben seit 6 Wochen einen Beagle aus dem Tierheim, der mittlerweile 8 Monate alt ist. Bei der Vorbesitzerin sei er anfänglich stubenrein geworden, später habe er jedoch wieder in die Wohnung gemacht, da er nicht mehr regelmäßig rausgekommen sei. Seit er bei uns ist, gehe ich regelmäßig mit ihm raus, mache lange Spaziergänge und lasse ihn herumtoben. Trotzdem macht er oft nach 1 oder 1 1/2 Stunden in die Wohnung (Urin). Heute hat er innerhalb von 2 Stunden 4x in die Wohnung gemacht. Wenn wir ihn in der Wohnung direkt dabei erwischen, schimpfen wir und gehen mit ihm raus. Ansonsten wischen wir es nur weg, ohne ihn zu tadeln. Er kann sich melden, wenn er in ein Zimmer möchte, das verschlossen ist. Dann kratzt er an der Tür, bellt oder winselt. Wenn er Urin absetzen muss, meldet er sich gar nicht. Manchmal wird er unruhig oder stellt sich wortlos an die Wohnungstür. Dafür muss man ihn aber ununterbrochen beobachten. Können sie mir sagen, was ich falsch mache? Liebe Grüße, Ellen B.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau B. Die Frage ist hier, ob das ein verhaltenstechnisches Problem oder die Folge einer Erkrankung der ableitenden Harnwege ist. Wenn Ihr Hund Urin absetzt, handelt es sich dabei um größere Menge, oder kommen immer nur ein Paar Tropfen und der Hund versucht ungewöhnlich häufig Urin abzusetzen? Häufig kleine Menge, evtl. unter Schmerzen, spricht dann eher für ein Harnwegsproblem. Allerdings ist es auch häufig nicht einfach anhand des Verhaltens beim Urinabsatz zu klären, ob hier nicht eine entzündliche Veränderung der Harnwege vorliegt. Um hier ein medizinisches Problem auszuschließen, wäre es sicher sinnvoll, bei Ihrem Tierarzt Blase und Urin vollständig untersuchen zu lassen. Hierbei ist es sinnvoll, einen Ultraschall der Blase und eine Urinuntersuchung (steril gewonnen mittels Punktion) auf Bakterien, Urinzusammensetzung und vor allem auf Kristalle/Harngries durchführen zu lassen. Wenn diesen Untersuchungen kein Hinweis auf eine Harnwegsproblematik vorliegt, dann handelt es sich sicher um ein Verhaltensproblem. In diesem Fall sollte man versuchen mittels eines Hundetrainers/Trainerin herauszufinden, wo das psychische Problem des Hundes liegt. Nur wenn man die Ursache kennt, lässt sich das Verhalten mit den entsprechenden Maßnahmen „abschalten“. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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