zurück zur Übersicht Cushing-Syndrom 23.02.2010 von Josephine L. Hallo liebes Team! Bei meiner Hündin wurde nach sehr sehr langwierigen Untersuchungen das Cushing-Syndrom festgestellt. Trotz fehlender Fettleibigkeit, ist es wohl sehr schlimm ausgeprägt, die Werte waren enorm hoch. Sie bekommt täglich Tabletten und es geht ihr schon sehr viel besser als das ganze letzte Jahr. Ihr Fell wächst auch stetig nach (freu). Jetzt zu meiner eigentlichen Frage, ich habe von "Cush-Kräutern" und anderen diverse Mittelchen gelesen. Wenn es ihr so mit den Tabletten gut geht, sollte ich dann noch andere kleinere Naturheilmittel ausprobieren? Meine TÄ sagt, dass das nicht nötig ist..? Und ich habe gehört, das das Cushing hauptsächlich durch falsches Futter ausgelöst wird? Stimmt das denn? Ich hatte von ihrem alten Besitzer (sie kommt aus sehr schlechter Haltung) Hundefutter bekommen, dass bereits 5/6 Jahre abgelaufen und aus Polen/Russland stammte! Hat sie bei mir natürlich nicht bekommen, sondern hochwertiges Futter. Liebe Grüße Josephine L. Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau L. Cushing ist neben der Schilddrüsenproblematik beim Hund mittlerweile die am häufigsten diagnostizierte hormonelle Erkrankung und hat soweit wir bisher wissen, nichts mit der Haltung oder Fütterung zu tun. Sie kommt bei allen Hunderassen vor, scheint aber bei kleinen Hunden wie dem Pudel, Dackel und den Terriern wesentlich häufiger aufzutreten, wie bei großen Hunden, wobei wir in der letzten Zeit auch immer häufiger große Hunde mit diesem Problem sehen, allerdings zeigen die, und das macht die Diagnose noch schwieriger, eine ganz andere Symptomatik wie die kleinen Hunde. Bei der Katze kommt diese Erkrankung wie beim Menschen auch extrem selten vor. Es kann mitunter sehr schwierig sein, diese Problematik herauszudiagnostizieren, wie sie erfahren mussten. Mitunter dauert das einige Wochen. Wenn Sie mit den entsprechende Tabletten bereits eine Besserung sehen, würde ich auch keine zusätzliche Behandlung mittels „Cush-Kräutern“ empfehlen, einmal, da es sicher nicht nötig ist und zweitens, der stimulierte Cortisol-Spiegel (ACTH-Stimulation Test) sollte ja in regelmäßigen Abständen nachkontrolliert werden, und hier ist es wichtig, dass keine Faktoren dazukommen, die das Ergebnis beeinflussen könnten, sonst wird die Dosisanpassung schwierig. Nebenbei ist die Wirkung der Kräuter auch nicht ganz geklärt. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau L. Cushing ist neben der Schilddrüsenproblematik beim Hund mittlerweile die am häufigsten diagnostizierte hormonelle Erkrankung und hat soweit wir bisher wissen, nichts mit der Haltung oder Fütterung zu tun. Sie kommt bei allen Hunderassen vor, scheint aber bei kleinen Hunden wie dem Pudel, Dackel und den Terriern wesentlich häufiger aufzutreten, wie bei großen Hunden, wobei wir in der letzten Zeit auch immer häufiger große Hunde mit diesem Problem sehen, allerdings zeigen die, und das macht die Diagnose noch schwieriger, eine ganz andere Symptomatik wie die kleinen Hunde. Bei der Katze kommt diese Erkrankung wie beim Menschen auch extrem selten vor. Es kann mitunter sehr schwierig sein, diese Problematik herauszudiagnostizieren, wie sie erfahren mussten. Mitunter dauert das einige Wochen. Wenn Sie mit den entsprechende Tabletten bereits eine Besserung sehen, würde ich auch keine zusätzliche Behandlung mittels „Cush-Kräutern“ empfehlen, einmal, da es sicher nicht nötig ist und zweitens, der stimulierte Cortisol-Spiegel (ACTH-Stimulation Test) sollte ja in regelmäßigen Abständen nachkontrolliert werden, und hier ist es wichtig, dass keine Faktoren dazukommen, die das Ergebnis beeinflussen könnten, sonst wird die Dosisanpassung schwierig. Nebenbei ist die Wirkung der Kräuter auch nicht ganz geklärt. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
