zurück zur Übersicht Leishmaniose, Babiose, Kreatinin 07.12.2015 von Romy S. Guten Morgen Tierarztteam, wir haben eine Frage zu Rudi, einem Mischlingshund aus Griechenland. Er wird demnächst bei uns einziehen. Es wurde vor seiner Abreise noch einmal Blut entnommen und neben den Mittelmeerkrankheiten Leishmaniose pos. wurde noch Babiose positiv diagnostiziert. Außerdem ist der Kreatinin-Wert hoch. Dieser Hund kommt nun trotzdem zu uns. Wir haben uns schon informiert, er benötigt neben Allopurinol auch Nieren schonendes Futter. Ein Tierarztbesuch steht auch an. Meine Frage ist, kann man sonst noch etwas tun? Entgiften, keine salzarme Kost ... Eine Frage die mich auch beschäftigt: Klingt das Ganze für Sie hoffnungslos? Oder denken Sie, man kann bei guter Betreuung noch ein paar Jahre rausschlagen? Dem Hund ein schönes Leben bereiten? Er ist übrigens momentan topfit. Liebe Grüße und Danke tausendfach, Romy S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., ein positiver Babesiose- und Leishmaniosetiter sind erst mal keine Todesurteile für den Hund. Beide Befunde besagen lediglich, dass der Hund mit diesen Erregern Kontakt hatte. Die meisten Hunde aus den Gebieten, wo beispielsweise Leishmaniose vorkommt, haben einen positiven Antikörperspiegel auf diese Erkrankung. Dies bedeutet nicht, dass die Erkrankung ausbrechen wird. Hierzu gibt es medizinische Leitlinien, wo Experten festgelegt haben, wann welches Vorgehen angeraten ist. Diese können Sie z. B. unter www.parasitesandvectors.com selber einsehen und sich informieren. Auch welche Therapie in welchem Krankheitsstadium empfohlen wird, ist hier zu finden. Wichtig wäre eine genaue Bestimmung des Krankheitsstadiums oder ob der Hund aktuell einfach nur einen Titer aufweist. Dies sollten Sie dann mit dem Tierarzt vor Ort besprechen bzw. klärende weiterführende Untersuchungen durchführen lassen. Sie sollten sich aber bewusst sein, wenn der Hund an einer Reisekrankheit erkrankt, wird er vermutlich für den Rest seines Hundelebens erhöhten Bedarf an tierärztlicher Betreuung haben und damit überdurchschnittlich viele Kosten verursachen. Wenn Sie bereit sind, dies zu tragen, dann steht der Aufnahme erst mal nichts mehr im Weg. Beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., ein positiver Babesiose- und Leishmaniosetiter sind erst mal keine Todesurteile für den Hund. Beide Befunde besagen lediglich, dass der Hund mit diesen Erregern Kontakt hatte. Die meisten Hunde aus den Gebieten, wo beispielsweise Leishmaniose vorkommt, haben einen positiven Antikörperspiegel auf diese Erkrankung. Dies bedeutet nicht, dass die Erkrankung ausbrechen wird. Hierzu gibt es medizinische Leitlinien, wo Experten festgelegt haben, wann welches Vorgehen angeraten ist. Diese können Sie z. B. unter www.parasitesandvectors.com selber einsehen und sich informieren. Auch welche Therapie in welchem Krankheitsstadium empfohlen wird, ist hier zu finden. Wichtig wäre eine genaue Bestimmung des Krankheitsstadiums oder ob der Hund aktuell einfach nur einen Titer aufweist. Dies sollten Sie dann mit dem Tierarzt vor Ort besprechen bzw. klärende weiterführende Untersuchungen durchführen lassen. Sie sollten sich aber bewusst sein, wenn der Hund an einer Reisekrankheit erkrankt, wird er vermutlich für den Rest seines Hundelebens erhöhten Bedarf an tierärztlicher Betreuung haben und damit überdurchschnittlich viele Kosten verursachen. Wenn Sie bereit sind, dies zu tragen, dann steht der Aufnahme erst mal nichts mehr im Weg. Beste Grüße, Anette Fach