zurück zur Übersicht Augenentzündung 24.02.2010 von Carmen A. Sehr geehrte Damen und Herren, mein deutscher Schäferhund (1,2 Jahre) hat ständig Augenentzündung (grün-gelber Ausfluß). Die letzte Therapie mit cortisonhaltigen Augentropfen ist jetzt 2 Monate her. Nun schon wieder das gleiche Leiden. Jetzt Behandlung mit Antibiotikasalbe. Gibt es eine Alternative - evtl. Dauerbehandlung? Habe das Gefühl, die Ärztin weiß auch nicht mehr weiter, da sie sagt, er ist empfindlich mit den Augen. Bitte um Antwort, denn mein Nolan liegt mir sehr am Herzen. Danke. Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau A. Junge, große Hunde, wie auch der deutsche Schäferhund neigen zu Augenerkrankungen, vielmehr erkranken hier häufig die Einrichtungen um das Auge, die Bindehäute oder das 3. Augenlid. Das solche Probleme hartnäckig sind, ist nicht ungewöhnlich. Ob es eine Alternative zu der Behandlung, die bisher ja auch phasenweise erfolgreich durchgeführt wurde, gibt, hängt von dem eigentlichen Grundproblem ab. Sicher wäre es sinnvoll sich das Auge (Hornhaut, Tränenflüssigkeitsproduktion), die Lider (fehlerhaftes Wachstum der Wimpern, Stellung der Lider zueinander, Lidschluss) und vor allem das 3.Augenlid (hinter dem 3. Augenlid kleine Bläschen -> Conjunctivitis follicularis) nochmals genau anzuschauen. Zudem wäre es sinnvoll, eine Tupferprobe mit diesem gelblich-grünlichen Ausfluss in ein Labor zu schicken und auf Bakterien und Chlamydien untersuchen zu lassen. Bei einer dieser Untersuchungen wird man vermutlich fündig und kann dann die entsprechende Behandlung einleiten. Chlamydien sind sehr widerstandsfähig und müssen mitunter 8-12 Wochen behandelt werden. Die Conjunctivitis follicularis ist harmlos, aber nervig, da sie häufig bis zum Alter von 3 Jahren immer mal wieder auftritt, dann verläuft sich das Problem in der Regel. Sie lässt sich aber auch gut behandeln. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau A. Junge, große Hunde, wie auch der deutsche Schäferhund neigen zu Augenerkrankungen, vielmehr erkranken hier häufig die Einrichtungen um das Auge, die Bindehäute oder das 3. Augenlid. Das solche Probleme hartnäckig sind, ist nicht ungewöhnlich. Ob es eine Alternative zu der Behandlung, die bisher ja auch phasenweise erfolgreich durchgeführt wurde, gibt, hängt von dem eigentlichen Grundproblem ab. Sicher wäre es sinnvoll sich das Auge (Hornhaut, Tränenflüssigkeitsproduktion), die Lider (fehlerhaftes Wachstum der Wimpern, Stellung der Lider zueinander, Lidschluss) und vor allem das 3.Augenlid (hinter dem 3. Augenlid kleine Bläschen -> Conjunctivitis follicularis) nochmals genau anzuschauen. Zudem wäre es sinnvoll, eine Tupferprobe mit diesem gelblich-grünlichen Ausfluss in ein Labor zu schicken und auf Bakterien und Chlamydien untersuchen zu lassen. Bei einer dieser Untersuchungen wird man vermutlich fündig und kann dann die entsprechende Behandlung einleiten. Chlamydien sind sehr widerstandsfähig und müssen mitunter 8-12 Wochen behandelt werden. Die Conjunctivitis follicularis ist harmlos, aber nervig, da sie häufig bis zum Alter von 3 Jahren immer mal wieder auftritt, dann verläuft sich das Problem in der Regel. Sie lässt sich aber auch gut behandeln. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
