zurück zur Übersicht Husten 24.02.2010 von Babette E. Sehr geehrte Damen und Herren, unser Border Collie leidet seit ca 2-3 Monaten an einem Husten, beim Menschen würde ich es als eine Art "räuspern" bezeichnen. Er bekam Penicilin, Antibiotika und ein Herzmittel, nachdem bei ihm ein sogenanntes "Kugelherz" durch die Röntgenaufnahme festgestellt wurde. Der Husten ist nach der ganzen Medikation nicht besser geworden, welche Schritte raten Sie mir? Der Hund ist fit, frißt, hat keine geschwollenen Lymphen und macht keinen kranken Eindruck, hütet freudig seine Familie und ist 9 Jahre alt. Mit freundlichen Grüßen Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau E. Glücklicherweise geht es Ihrem Hund gut. Unter solchen Umständen ist man nicht gezwungen, alle Untersuchungen auf einmal zu machen, sondern kann es Schritt für Schritt angehen. Sind sonst noch irgendwelche Symptome vorhanden wie zum Beispiel vermehrtes Trinken, Durchfall, Erbrechen? Dies sollte dann schon noch in die Planung der weiteren Schritt eingehen. Ansonsten: Erster Schritt: Kotuntersuchung von Proben von 3 aufeinander folgenden Tagen -> Untersuchung auf Lungenwürmer (kommt immer häufiger vor, klingt schlimm, ist aber nicht dramatisch und nebenbei gut und einfach zu behandeln). Wenn sich hier keine Befunde ergeben (Sicherheit dieser Untersuchung liegt bei ca.80%), sollte erst das Herz abgeklärt werden (Herzultraschall). Wenn das in Ordnung ist, sollte Ihr Hund damit auch sicher narkosefähig sein. Der nächste Schritt wäre eine Untersuchung der Atemwege unter Narkose (Endoskopie – Spiegelung der Atemwege und je nach Befunden evtl. eine Tupferprobenentnahme oder Spülprobe der Atemwege). Vorher schaut man sich nochmals den hinteren Teil der Maulhöhle und die darüber liegenden Teil des Rachenraumes genau an (Entzündung, Fremdkörper usw.). Eigentlich sollte man auf diesem Weg auf eine Diagnose stoßen. Die Proben, die gewonnen werden, können dann in einem externen Labor auf mögliche Erreger untersucht werden. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau E. Glücklicherweise geht es Ihrem Hund gut. Unter solchen Umständen ist man nicht gezwungen, alle Untersuchungen auf einmal zu machen, sondern kann es Schritt für Schritt angehen. Sind sonst noch irgendwelche Symptome vorhanden wie zum Beispiel vermehrtes Trinken, Durchfall, Erbrechen? Dies sollte dann schon noch in die Planung der weiteren Schritt eingehen. Ansonsten: Erster Schritt: Kotuntersuchung von Proben von 3 aufeinander folgenden Tagen -> Untersuchung auf Lungenwürmer (kommt immer häufiger vor, klingt schlimm, ist aber nicht dramatisch und nebenbei gut und einfach zu behandeln). Wenn sich hier keine Befunde ergeben (Sicherheit dieser Untersuchung liegt bei ca.80%), sollte erst das Herz abgeklärt werden (Herzultraschall). Wenn das in Ordnung ist, sollte Ihr Hund damit auch sicher narkosefähig sein. Der nächste Schritt wäre eine Untersuchung der Atemwege unter Narkose (Endoskopie – Spiegelung der Atemwege und je nach Befunden evtl. eine Tupferprobenentnahme oder Spülprobe der Atemwege). Vorher schaut man sich nochmals den hinteren Teil der Maulhöhle und die darüber liegenden Teil des Rachenraumes genau an (Entzündung, Fremdkörper usw.). Eigentlich sollte man auf diesem Weg auf eine Diagnose stoßen. Die Proben, die gewonnen werden, können dann in einem externen Labor auf mögliche Erreger untersucht werden. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek