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Spondylose / akute Schmerzen

von Nicole J.

Meine Labradorhündin wird im Sommer sieben Jahre alt. Sie hat eine Spondylose in der LWS. Bisher kamen wir gut aus. Sie trägt an nasskalten Tagen einen Mantel und darf nicht mehr in kalten Gewässern schwimmen. Nun hat sie einen akuten Schmerzschub. Dieser ist schlimmer, als in den letzten Jahren. Seit gestern bekommt sie nun Carprodyl. Ich möchte ihr Carprodyl aber ungerne dauerhaft geben und würde sie, wenn der aktute Schub vorbei ist, gerne homöopathisch unterstützen. Ich habe mich ein wenig eingelesen und halte Zeel für geeignet. Kann ich ihr Zeel als Dauergabe geben? Gibt es Alternativen zu dem Carprodyl? Wo liegt der Unterschied zu Metacam, ich habe nun mehrfach gelesen, Metacam hätte nicht so starke Nebenwirkungen. mit freundlichen Grüßen Nicole J.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau J. Spondylosen, bzw. die Wirbelsäule können im Alter durchaus Schmerzen verursachen. Wichtig ist bei einer Behandlung, vor allem wenn Sie sie selbst initiieren, dass Sie Ihren Tierarzt regelmäßig nach der neurologischen Funktion schauen lassen, dass man hier nichts verpasst. Eine homöopathische Unterstützung ist sicher sinnvoll. Zeel ist für eine Dauergabe geeignet, und hat bekannterweise eigentlich keine Nebenwirkungen. Caprodyl und Metacam sind beides so genannte NSAID´s (nicht steroidale Antiphlogistika, dass heißt entzündungshemmende und damit schmerzstillende Medikamente, die nicht auf Kortison basieren). Man kann nicht allgemein sagen, dass Metacam weniger Nebenwirkungen hat wie Rimadyl, das ist eine individuelle Sache, wie bei uns auch. Die Einen vertragen Aspirin sehr gut, die Anderen bekommen nach einer Tablette sofort Magenschmerzen. Man muss es letztlich ausprobieren. Nebenbei sollte natürlich auch die Wirkung passen. Wenn Sie sehen, dass unter dem einen oder anderen Medikament keine deutliche Besserung entsteht, braucht man es nicht geben. Mittlerweile gibt es neben den zwei genannten Medikamenten noch eine ganze Reihe anderer Produkte. Caprodyl wurde ursprünglich für die Dauertherapie bei älteren Patienten entwickelt und ist meist sehr gut verträglich, mein Hund hat es über fast 8 Jahre täglich bekommen, ohne dabei Nebenwirkungen zu zeigen. Allerdings sollte man vorsichtig sein. Wenn es nicht nötig ist, keine Medikamente. Man entlastet so sicher den Körper, wenn es sein muss, dann ja. Mit Schmerzen zu leben, vor allem, wenn es nicht sein müsste, ist auch nicht so schön für Ihren Hund. Wir haben sehr viele orthopädische Patienten, die diese NSAID´s regelmäßig oder dauerhaft über Jahre hinweg bekommen, ohne damit große Probleme zu haben. Trotzdem sollte man als Tierarzt bei Dauermedikationen immer ein gutes Auge auf den Patienten haben. Manche Probleme zeichnen sich nämlich schon im Vorfeld ab und können mit dem entsprechenden Eingreifen dann vermieden werden. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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