zurück zur Übersicht Ohrpolyp 24.02.2010 von Dominic D. Sehr geehrtes Tasso-Team, wir haben unsere Katze aus dem Tierheim. Sie ist geschätzt zwischen 3 und 5 Jahren alt. Noch im Tierheim wurde sie schon auf eine Ohrenentzündung behandelt. Mittlerweile haben wir 2 Tierärzte aufgesucht und bei einem eine Ohrenspülung machen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass der Grund der Entzündung ein Polyp im Gehörgang ist. Beide Ärzte raten uns zu einer OP, wobei einer der Ärzte uns über mögliche Risiken aufklärte und von einer eventuellen Gesichtslähmung gesprochen hat. Gibt es eventuell alternative Heilmethoden oder eine Form der OP bei der solche Lähmungen ausgeschlossen werden können? Mit welchen Kosten sollten wir bei einer solchen OP rechnen? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüssen, Dominic D. Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrter Herr D. Leider gibt es keine medikamentelle Alternative zu einer Operation, da der Poly weiter und weiter wachsen wird und dies nicht mit Medikamenten zu bremsen ist. Polypen sind in der Regel nichts Schlimmes, sie sollten nur entfernt werden, anders werden die Ohren auch nicht gesund. Es gibt eigentlich so gut wie immer neurologische Probleme nach einer solchen Operation, allerdings sind diese in der Regel nicht von Dauer. Nach einigen Tagen bis Wochen sind die neurologischen Ausfälle normalerweise wieder verschwunden. Dass so etwas passiert, liegt hier in der Natur der Dinge, da der Polyp meist seinen Ursprung im Mittelohr hat und da eben nun mal Nerven durchlaufen, die eine Manipulation nicht mögen. Ich kann mich nicht an einen Fall erinnern, bei dem es in der Ausheilung keine neurologischen Probleme gab. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Abklärung und 2-3 verschiedende Operationstechniken und daher kann der Preis auch deutlich variieren. Die beste Möglichkeit, diesen Polyen und seinen Verlauf darzustellen, ist mittels Computertomografie. Auf Grund dieser Befunde kann man dann am besten festlegen, ob man von der Seite an das Problem geht, also vom Ohr aus, oder ob man die Bulla eröffnen sollte (Operation von „Unten“), hier wird seitlich neben dem Kehlkopf die Eröffnung gemacht. Nicht zuletzt hängen die Kosten von den möglichen Komplikationen und der Dauer der Medikation ab. Bezüglich der Kosten sollten Sie sich bei Ihrem Tierarzt erkundigen. Mit freundlichen Grüssen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrter Herr D. Leider gibt es keine medikamentelle Alternative zu einer Operation, da der Poly weiter und weiter wachsen wird und dies nicht mit Medikamenten zu bremsen ist. Polypen sind in der Regel nichts Schlimmes, sie sollten nur entfernt werden, anders werden die Ohren auch nicht gesund. Es gibt eigentlich so gut wie immer neurologische Probleme nach einer solchen Operation, allerdings sind diese in der Regel nicht von Dauer. Nach einigen Tagen bis Wochen sind die neurologischen Ausfälle normalerweise wieder verschwunden. Dass so etwas passiert, liegt hier in der Natur der Dinge, da der Polyp meist seinen Ursprung im Mittelohr hat und da eben nun mal Nerven durchlaufen, die eine Manipulation nicht mögen. Ich kann mich nicht an einen Fall erinnern, bei dem es in der Ausheilung keine neurologischen Probleme gab. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Abklärung und 2-3 verschiedende Operationstechniken und daher kann der Preis auch deutlich variieren. Die beste Möglichkeit, diesen Polyen und seinen Verlauf darzustellen, ist mittels Computertomografie. Auf Grund dieser Befunde kann man dann am besten festlegen, ob man von der Seite an das Problem geht, also vom Ohr aus, oder ob man die Bulla eröffnen sollte (Operation von „Unten“), hier wird seitlich neben dem Kehlkopf die Eröffnung gemacht. Nicht zuletzt hängen die Kosten von den möglichen Komplikationen und der Dauer der Medikation ab. Bezüglich der Kosten sollten Sie sich bei Ihrem Tierarzt erkundigen. Mit freundlichen Grüssen, M.Lewitschek