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Luxation rechte Hüfte

von Marion S.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe eine junge Katze (geb. 20.09.2009), die sich an der rechten Hüfte verletzt hat. Die behandelnde Tierärztin hat die oben genannte Diagnose anhand des erstellten Röntgenbildes gestellt. Sie behandelt meine Katze mit folgenden Medikamenten: 2 Tropfen Meloxidyl täglich, 2 x 3 Streukügelchen Symphytum D 6, 1 ml Traumeel täglich. Ein Einrenken bzw. ein operatives Behandeln der Verletzung ist nach ihrer Einschätzung nicht möglich, so dass sich nun ein Pseudogelenk bilden muss, wodurch die Katze ihr Leben lang behindert sein wird. Ich wäre Ihnen für Ihre ergänzende Stellungnahme sehr dankbar. Wahrscheinlich ist die Verletzung für ein Einrenken bzw. eine Operation nun sowieso schon zu alt. Mein Kätzchen wird jetzt schon die dritte Woche so behandelt. Sie kommt zwar gut mit der Situation zurecht. Ich würde mir jedoch ein "normales" Leben für sie wünschen. Vielen Dank im voraus. Mit freundlichem Gruß Marion S.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau S. Sicherlich wäre eine „Einrenken“ oder eine chirurgische Versorgung denkbar und meist auch möglich. Allerdings hängen der Erfolg bzw. die Möglichkeiten der chirurgischen Intervention von der Art der Luxation ab (gibt hier 3 verschiedene Möglichkeiten), natürlich unter der Voraussetzung, dass bei dem Trauma an dem Becken keine weiteren Schäden entstanden sind. Allerdings ist dies 3 Wochen nach dem Trauma nicht mehr sinnvoll chirurgisch einzugreifen oder das „Einrenken“ zu versuchen, da sich hier bereits viel Bindegewebe gebildet hat und das Trauma, was man mit der Chirurgie anrichtet, vermutlich größer ist, als das Problem, was Ihre Katze jetzt hat. In den meisten Fällen regelt sich auch ohne Operation die Situation wieder sehr gut ein und es kommt wie Sie schon erwähnt haben zu Ausbildung eines Pseudogelenkes, womit die meisten Katzen gar keine Probleme haben. Wenn uns eine 15 Jahre alte Katze mit einem solchen Problem vorgestellt wird, versuchen wir auch immer erst eine konservative Therapie mit Schmerzmitteln, nur wenn es gar nicht geht, kommt in einem solchen Fall die Chirurgie zu Zug. Selbst wenn man einen konservativen Weg wählt, entwickeln sich die Katzen meist perfekt, es bleibt häufig nicht mal eine minimalste Bewegungseinschränkung zurück. Eigentlich sollte einem „normalen“ Leben nichts im Wege stehen. In ein paar Wochen werden Sie vermutlich nicht mal mehr eine Lahmheit erkennen können. Katzen können sich im Gegensatz zum Hund optimal an solche Situationen anpassen. Sollten wider Erwarten doch Probleme entstehen, gibt es noch viele Möglichkeiten, auch chirurgisch dem Problem entgegen zu wirken. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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