zurück zur Übersicht Leishmaniose 09.05.2017 von Melanie G. Hallo, mein Hund hatte als er vor ungefähr einem Jahr aus Spanien nach Deutschland kam, einen leicht über der Norm liegenden Leishmaniose-Titer. Bei einer Kontrolle im Herbst, war dieser Titer nicht mehr erhöht. Der Hund (Mischling, ca. 8 kg) erhält seit Juni täglich 100 mg Allopurinol. Er hat noch zu keiner Zeit Krankheitsanzeichen gezeigt und es ist nicht bekannt, dass er jemals erkrankt war. Die Gabe des Allopurinol erfolgte also vorsorglich. Nun ist unser Tierarzt der Meinung, man könnte das Allopurinol auch mal wieder absetzen (ist ja schließlich auch nicht Nebenwirkungsfrei, auch wenn uns keine sichtbaren Nebenwirkungen aufgefallen sind). Seine Kollegin allerdings meint, es sei besser dass Risiko nicht einzugehen und das Allopurinol weiterzugeben. Der Hund erhält je morgens und abends eine halbe Tablette. Was meinen Sie? Wir wollen auf gar keinen Fall auch nur das geringste Risiko eingehen, dass die Krankheit ausbricht. Welches vorgehen empfehlen Sie? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau G., wie bei vielen Erkrankungen gibt es auch für den Umgang mit Leishmaniose eine empfohlene Richtlinie, eine sogenannte Guideline, die von einer Expertengruppe erstellt wird und an die sich alle Tierärzte halten sollten bzw. die das Standardvorgehen festlegt. Hier steht drin, dass für einen Hund, der einen Leishmanien-Titer, aber keine klinischen Symptome oder Abweichungen der Laborwerte hat, eine Behandlung nicht empfohlen wird. Der Hund sollte allerdings regelmäßig alle 3-6 Monate nachgetestet werden inklusive der speziellen Labortest und der klinischen Untersuchung. Das vollständige Vorgehen können sie unter LeishVet-guideslines nachlesen. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau G., wie bei vielen Erkrankungen gibt es auch für den Umgang mit Leishmaniose eine empfohlene Richtlinie, eine sogenannte Guideline, die von einer Expertengruppe erstellt wird und an die sich alle Tierärzte halten sollten bzw. die das Standardvorgehen festlegt. Hier steht drin, dass für einen Hund, der einen Leishmanien-Titer, aber keine klinischen Symptome oder Abweichungen der Laborwerte hat, eine Behandlung nicht empfohlen wird. Der Hund sollte allerdings regelmäßig alle 3-6 Monate nachgetestet werden inklusive der speziellen Labortest und der klinischen Untersuchung. Das vollständige Vorgehen können sie unter LeishVet-guideslines nachlesen. Beste Grüße Anette Fach
