zurück zur Übersicht Flug 17.09.2018 von Manuela W. Guten Tag, ich fliege demnächst mit meiner Rottweiler Hündin, 2 Jahre und 6 Monate alt, von Hurghada nach Zürich (5 Stunden Flug). Sie ist eher ein Angsthund, d.h. sie kommt schnell in ein Stressverhalten. Sie wird nun das erste Mal fliegen und ich bin sehr besorgt, da dies eine neue Situation ist, die sie nicht kennt. Meine Frage: Finden Sie es sinnvoll, ihr ein Medikament zur Beruhigung zu geben, wenn ja welches, oder raten Sie davon ab? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., mit der Sedierung können auch Risiken einher gehen. Die Hunde reagieren unterschiedlich stark auf Beruhigungsmittel, sodass eine zu tiefe Sedierung entstehen kann. Es kann demzufolge zu Kreislaufproblemen und einem Abfall der Körpertemperatur kommen. Soweit ich weiß, ist es auch nicht bei allen Airlines erlaubt, die Hunde vor dem Flug zu sedieren. Von der Anwendung von Acepromazinhaltigen Präparaten würde ich aufgrund der unterschiedlichen Reaktion der Hunde abraten. Es gibt aber Tierärzte, die dies einsetzten. Ich persönlich rate nicht dazu, sondern gebe gerne ein Präparat auf Basis von Aminosäuren und B-Vitaminen mit (Sedarom direkt), welches auch vor dem Flug in höherer Dosis gegeben werden kann. Damit werden dem Körper die Baustoffe für die Bildung von beruhigenden Botenstoffen gegeben, sodass Angst und Nervösität ohne Sedierung verringert werden können. Sehr wichtig ist die Gewöhnung Ihres Hundes an die Flugbox. Diese sollte mehrere Wochen vor dem Flug im Wohnzimmer stehen und als Schlafhöhle und Futterstelle genutzt werden, damit nur positive Assoziationen entstehen. Für den Flug lassen Sie Ihren Hund nüchtern, damit weniger Probleme mit Übelkeit entstehen und geben ihr eine benutzte Decke mit bekannten Gerüchen mit in die Box. Ein vielleicht hilfreicher Tipp ist auch ein Zettel an der Box mit dem Namen des Hundes und dem Hinweis "Ich fliege zum ersten Mal". Sicherlich wird sich das Personal dann gut um Ihrem Hund kümmern. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., mit der Sedierung können auch Risiken einher gehen. Die Hunde reagieren unterschiedlich stark auf Beruhigungsmittel, sodass eine zu tiefe Sedierung entstehen kann. Es kann demzufolge zu Kreislaufproblemen und einem Abfall der Körpertemperatur kommen. Soweit ich weiß, ist es auch nicht bei allen Airlines erlaubt, die Hunde vor dem Flug zu sedieren. Von der Anwendung von Acepromazinhaltigen Präparaten würde ich aufgrund der unterschiedlichen Reaktion der Hunde abraten. Es gibt aber Tierärzte, die dies einsetzten. Ich persönlich rate nicht dazu, sondern gebe gerne ein Präparat auf Basis von Aminosäuren und B-Vitaminen mit (Sedarom direkt), welches auch vor dem Flug in höherer Dosis gegeben werden kann. Damit werden dem Körper die Baustoffe für die Bildung von beruhigenden Botenstoffen gegeben, sodass Angst und Nervösität ohne Sedierung verringert werden können. Sehr wichtig ist die Gewöhnung Ihres Hundes an die Flugbox. Diese sollte mehrere Wochen vor dem Flug im Wohnzimmer stehen und als Schlafhöhle und Futterstelle genutzt werden, damit nur positive Assoziationen entstehen. Für den Flug lassen Sie Ihren Hund nüchtern, damit weniger Probleme mit Übelkeit entstehen und geben ihr eine benutzte Decke mit bekannten Gerüchen mit in die Box. Ein vielleicht hilfreicher Tipp ist auch ein Zettel an der Box mit dem Namen des Hundes und dem Hinweis "Ich fliege zum ersten Mal". Sicherlich wird sich das Personal dann gut um Ihrem Hund kümmern. Viele Grüße, B. Schmidt