Hallo, meine Hündin Kira ist eine Labradormischlingshündin, 16,5 Jahre alt bei 17 kg Gewicht und dennoch noch sehr fit. Das einzige Problem, was sich seit einiger Zeit eingestellt hat, ist, dass sie mit den Beinen immer öfter auf dem Boden wegrutscht, wobei auch Socken nicht helfen, dass sie hin und wieder einen Harnverhalt zeigt (ich habe den Eindruck, als ob sie manchmal "vergisst" zu pinkeln) und dass sie wirkt, als ob sie eben eine Art Demenz entwickelt. Als ich letzte Woche Mittwoch von der Arbeit nach Hause kam, fand ich sie in Froschhaltung auf dem Boden vor (sie rutschte wohl mit den Beinen auseinander) und muss bereits einige Zeit versucht haben wieder aufzustehen - ohne Erfolg. Seither kann sie nicht mehr richtig hinstehen und lässt sich immer wieder auf die Hinterläufe fallen und hat keinen Halt. Wir waren Freitag beim Tierarzt, der auch auf Altersschwäche testete. Im Röntgen zeigte sich, dass die Lunge komplett frei ist, das Herz normal groß (10,6) und in einer allgemeinen Untersuchung zeigten sich in beiden Beinen gute Reflexe. Im Urin war viel Protein, aber das spezifische Gewicht war in Ordnung. Wir wurden mit Schmerzmittel nach Hause geschickt, um weiterzusehen wie es sich entwickelt. Freitagabend wirkte sie dann schon viel fitter und standfester. Am Samstag hingegen lag sie nur noch auf der Seite und war relativ teilnahmslos. Sie hatte immer wieder Zitteranfälle und schnaufte dabei. Am der linken Oberschenkel-Innenseite zeigte sich auf einmal eine Verhärtung, wie ein großes Ei. Ich machte nochmal einen Urintest, der bis auf erhöhtes Protein absolut unauffällig war. Sonntag machte sie wieder einen munteren Eindruck und Montag gingen wir nochmal zum Arzt. Im Ultraschall war keine Flüssigkeit zu sehen, auch eine Punktion der Schwellung brachte kein Ergebnis. Im Röntgen zeigten sich keinen Knochenbrüche und auch der Verdacht auf Spondylose bestätigte sich nicht. Woher die Schwellung kommt oder was sie sich genau getan hat, bleibt ein Rätsel. Möglicherweise könnte es ein Muskelfaserriss sein? Nun sind wir wieder mit Schmerzmittel zu Hause. Heute hat sie den Tag über einen ganz munteren und zufriedenen Eindruck gemacht, allerdings weniger gefressen als die letzten Tage. Als ich vorhin duschen war, ist sie jedoch ohne Beobachtung nochmal aufgestanden, ein gutes Stück gelaufen und wieder hingefallen. Es tut mir sehr weh, das so zu sehen. Sie ist eine Kämpferin und sie will, aber ich weiß nicht, was ich jetzt noch tun kann. Bandagen? Orthesen? Möglichst viel Ruhe? Laufen üben? Es ist irgendwie so traurig, weil sie in ihrem Alter offensichtlich mehr als kerngesund ist. Aber ich mache mir Sorgen, ob sie jemals wieder aufstehen kann und wie lange wir ihr das überhaupt noch zumuten können / dürfen. Haben Sie einen Rat? Ich freue mich sehr auf Ihre Rückmeldung. Vielen Dank !