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Pfote lecken und aufbeißen 2. Seite

von Marion W.

Da wir leider noch nicht fertig waren mit unseren Schilderungen, kommt nun hier die 2. Seite zum gleichen Thema: Derzeit benutze ich gerade Bachblüten (schon mehrere Wochen)- die aber auch keinen dauerhaften Erfolg zu bringen scheinen. Mit einer Halskrause haben wir es auch bereits probiert, aber erstmal haut sie damit alles in der Wohnung um, dann fühlt sie sich totunglücklich damit, so daß wir schon zu einem Maulkorb (wenigstens über Nacht) übergegangen sind. Unserer Ansicht nach hat sie ein psychisches Problem, wir wüßten nun gerne, wie wir das in den Griff bekommen können. Wie bereits erwähnt, macht sie das bereits, seitdem wir sie haben. Vorher war noch das Hinterbein betroffen, das ist aber "Gott sei Dank" nach kurzer Zeit bereits verheilt. Zu wenig Aufmerksamkeit oder Beschäftigung sind unserer Meinung nach auszuschließen, wir gehen 3 x am Tag (2 x je 30 Min. 1 x ca. 1- 1,5 Std.) mit den Hunden, d.h. wir haben noch einen Dobi/DSH Mix Rüden, machen mit Sara Schleppleinentraining, sowie leichte Aufmerksamkeitsübungen. Wir sind mit unserem "Latein" (eigentlich schon lange) am Ende, hoffen aber bei jeder neuen Idee von Freunden, Bekannten und Tiertrainer auf Besserung. Vielleicht können sie uns ja helfen, das wäre sooooo toll. Wir möchten, dass es Sara möglichst gut geht und sie Ihr Leben nun (nach allem Erlebten) geniessen kann. Vielen, vielen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen: Marion W.

Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank

Sehr geehrte Frau W., es könnte sich hier durchaus um ein psychisches Problem, nämlich eine so genannte Leckdermatitis handeln. Differentialdiagnostisch könnte man (sofern das bisher noch nicht überprüft wurde) noch an eine Infektion mit Milben denken, die auch nach Abheilung der aufgeknabberten Stellen weiterhin für Juckreiz sorgen. Sollte es sich tatsächlich um ein psychisches Problem handeln, so ist die Behandlung zum Teil schwierig und es gibt immer wieder Fälle, in denen man trotz aller Bemühungen keinen dauerhaften Erfolg erreicht. Ein möglicher Ansatz wäre der Einsatz eines DAP-Halsbandes sowie die Verabreichung von Relaxan und/oder Zylkene. All diese Präparate zielen darauf ab den Hund ausgeglichener zu machen und Erregunsspitzen zu vermeiden. Das DAP-Halsband arbeitet hierbei mit Pheromonen, also für Menschen nicht wahrnehmbaren "Geruchshormonen", Relaxan mit der Aminosäure Tryptophan, die einen Grundbaustein dämpfender Botenstoffe im Gehirn darstellt und Zylkene mit einem Milcheiweiß (Caseinhydrolysat), das ebenfalls ausgleichend und beruhigend wirkt. Sollten auch mit diesen Maßnahmen keine zufrieden stellenden Ergebnisse zu erreichen sein, kann evtl. noch ein auf Verhaltenstherapie spezialisierter Tierarzt weiter helfen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank

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