zurück zur Übersicht Bellt, kläfft, winselt nachts im Zwinger 25.02.2010 von Ingrid F. Zur Zeit habe ich folgende Probleme mit Dyno. Er ist tagsüber im Haus und Garten und nachts (oder wenn niemand da ist) im Zwinger. Das ging bis jetzt prima, aber seit ein paar Tagen kläfft er im Zwinger die ganze Nacht hindurch. Wir haben schon mit Taschenlampen alles abgeleuchtet, in dem Glauben, dass irgend ein Tier im oder unter dem Zwinger sei – aber Fehlalarm. Jetzt muss immer einer von uns nachts aufbleiben, weil wir festgestellt haben, dass in den Häusern rundherum die Lichter angehen, weil sich die Leute verständlicherweise in ihrer Nachtruhe gestört fühlen. Ich habe Angst, dass sie uns einmal die Polizei schicken werden. Wir sind schon ganz verzweifelt. Hätten Sie einen Rat, was mit dem Hund los sein könnte? Übrigens muss ich noch erwähnen, dass Dyno ein Einhoder ist. Könnte es sein, dass ihm etwas weh tut, was er tagsüber, wenn er nicht alleine und beschäftigt ist, ignoriert? Dankeschön und liebe Grüße Ingrid F. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau F., zunächst einmal wäre denkbar, daß Dyno in seinem Zwinger von seinem "Rudel" getrennt ist und schlichtweg Kontakt zu Ihnen haben möchte. Schmerzen als Ursache sind sicher ebenfalls nicht auszuschließen, hier kann ein Tierarztbesuch, gegebenenfalls mit der Versuchsweisen Verabreichung eines Scherzmittels Aufschluss geben (bitte KEINE humanmedizinischen Schmerzmittel verabreichen, diese vertragen Hunde nicht). Aber auch der geschilderte Kryptorchismus ("Einhodigkeit") kann ursächlich sein. Hoden die in der Bauchhöhle oder im Leistenspalt bleiben, neigen neben einem erhöhten Risiko einer tumorösen Entartung dazu, unkontrolliert Geschlechtshormone zu produzieren. Dies wäre speziell dann von Bedeutung, wenn in der näheren Umgebung eine Hündin läufig ist und Dyno salopp gesagt "liebeskrank" ist. Auch hier wäre ein Tierarztbesuch mit einer Ultraschalluntersuchung des nicht sichtbaren Hodens und ggf der Bestimmung der Geschlechtshormone sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau F., zunächst einmal wäre denkbar, daß Dyno in seinem Zwinger von seinem "Rudel" getrennt ist und schlichtweg Kontakt zu Ihnen haben möchte. Schmerzen als Ursache sind sicher ebenfalls nicht auszuschließen, hier kann ein Tierarztbesuch, gegebenenfalls mit der Versuchsweisen Verabreichung eines Scherzmittels Aufschluss geben (bitte KEINE humanmedizinischen Schmerzmittel verabreichen, diese vertragen Hunde nicht). Aber auch der geschilderte Kryptorchismus ("Einhodigkeit") kann ursächlich sein. Hoden die in der Bauchhöhle oder im Leistenspalt bleiben, neigen neben einem erhöhten Risiko einer tumorösen Entartung dazu, unkontrolliert Geschlechtshormone zu produzieren. Dies wäre speziell dann von Bedeutung, wenn in der näheren Umgebung eine Hündin läufig ist und Dyno salopp gesagt "liebeskrank" ist. Auch hier wäre ein Tierarztbesuch mit einer Ultraschalluntersuchung des nicht sichtbaren Hodens und ggf der Bestimmung der Geschlechtshormone sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
