zurück zur Übersicht Verwahrloste Haustiere 22.12.2009 von Anja K. Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe vor drei Wochen von einer Bekannten einen einjährigen Doggen-Mix mitgenommen. Der Hund war unterernährt, verfloht und hat furchtbar nach Urin gestunken. Sie hat mir gesagt, der Hund sei nicht stubenrein und würde überall hinmachen. Sie hat sehr viele Katzen in ihrem Haus und noch einen weiteren Hund. Die weiblichen Katzen hat sie nicht kastrieren lassen. Außerdem sind die Tiere nicht geimpft. Der Rüde, den ich mitgenommen habe, ist nicht geimpft worden und war in seinem bisherigen Leben nur zweimal beim Tierarzt. Ich habe den Tierschutzverein eingeschaltet, sie sind dort auch vorbei gefahren und haben mir aber mitgeteilt, das sie gegen den Willen der Frau keine Tiere mitnehmen können. Inzwischen weiß ich, das sie sich wieder einen Welpen besorgt hat. Sie ist finanziell und auch zeitlich nicht in der Lage die Tiere zu versorgen. Ich habe dem Tierschutzverein mitgeteilt, das sie wieder einen neuen Welpen hat. Der Tierschutzverein wird jetzt das Veterinäramt einschalten. Gibt es noch andere Möglichkeiten etwas gegen diese Massentierhaltung zu unternehmen? In dem Haus leben auch noch zwei Kinder, das Haus stinkt erbärmlich. Ach ja, sie hat mir den Hund mitgegeben, ohne einen Tierschutzvertrag oder überhaupt etwas schriftlich zu vereinbaren. Mit freundlichen Grüßen Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Indem Sie bereits den Tierschutzverein und das zuständige Veterinäramt eingeschaltet haben, haben Sie sich bereits an die richtigen Stellen gewandt. Das Veterinäramt wird u.U. in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ordnungsamt die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um den Tieren zu helfen. Zusätzlich könnten Sie dem Jugendamt diese Wohnsituation schildern. Behalten Sie die Situation weiterhin im Auge um mögliche Verschlechterungen melden zu können und den Ämtern als Zeugin zur Verfügung zu stehen.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Indem Sie bereits den Tierschutzverein und das zuständige Veterinäramt eingeschaltet haben, haben Sie sich bereits an die richtigen Stellen gewandt. Das Veterinäramt wird u.U. in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ordnungsamt die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um den Tieren zu helfen. Zusätzlich könnten Sie dem Jugendamt diese Wohnsituation schildern. Behalten Sie die Situation weiterhin im Auge um mögliche Verschlechterungen melden zu können und den Ämtern als Zeugin zur Verfügung zu stehen.