zurück zur Übersicht Hundeangriff 29.01.2019 von Mandy K. Ich habe einen großen Hund, der gerne von kleinen Hunde angegriffen wird. Ich wollte Fragen, wie es aussieht, da mein Hund immer an der Leine ist und die anderen Hunde sind immer ohne Leine. Kommen aggressiv angerannt und beißen dann meinen. Versuche diese Hunde zuverjagen, keine Chance. Wie sieht es aus, wenn mein Hund sich mal wehrt? Hat er bis jetzt nicht, aber wenn es dochmal passiert, dass meiner zurück beißt oder verletzt den anderen Hund tödlich? Die meisten Hundehalter lernen nicht dadurch, lassen Ihre Hunde weiter ohne Leine laufen. Vielen Dank Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider ist die von Ihnen beschriebene Szene Alltag im Leben vieler Hundehalter, die ihre eigenen Hunde - aus welchen Gründen auch immer nicht ableinen können oder möchten - und auf freilaufende Hunde treffen, die von ihren Haltern entweder nicht abgerufen werden könne oder wollen (oft verbunden mit dem bekannten Hinweis „der will nur spielen“). Sollte Ihr Hund tatsächlich mal einen anderen Hund verletzten, müssen Sie für die durch Ihren Hund angerichteten Schäden haften. Das Bürgerliche Gesetzbuch schreibt in § 833 BGB vor, dass ein Tierhalter alle Schäden ersetzen muss, die sein Tier verursacht, bei Verletzungen eines Menschen ist auch Schmerzensgeld zu zahlen. Diese verschuldens-un-abhängige Haftung des Halters ist sehr weitreichend und kann auch Verletzungen umfassen, die ein Hund nicht direkt, sondern nur mittelbar hervorgerufen hat. Daher sollte jeder (!) Hundehalter eine Hundehalterhaftpflichtversicherung abschließen. Um ein im Einzelfall gerechtes Ergebnis zu bekommen, muss aber eine möglicherweise vorliegende “Mitschuld“ des Verletzten abgezogen werden, so dass der Hundehalter dann auch nur einen Teil der Kosten erstatten muss. In Ihrem Falle zu berücksichtigten wäre dann z.B., dass Ihr Hund angeleint war und der andere nicht und wenn gegeben, dass der verletzte Hund Ihren angegriffen oder provoziert hat. Das Problem in der Praxis ist jedoch, dass in der Regel zwei Menschen mit zwei Hunden aufeinandertreffen und keine Zeugen für den Geschehensablauf zur Verfügung stehen.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider ist die von Ihnen beschriebene Szene Alltag im Leben vieler Hundehalter, die ihre eigenen Hunde - aus welchen Gründen auch immer nicht ableinen können oder möchten - und auf freilaufende Hunde treffen, die von ihren Haltern entweder nicht abgerufen werden könne oder wollen (oft verbunden mit dem bekannten Hinweis „der will nur spielen“). Sollte Ihr Hund tatsächlich mal einen anderen Hund verletzten, müssen Sie für die durch Ihren Hund angerichteten Schäden haften. Das Bürgerliche Gesetzbuch schreibt in § 833 BGB vor, dass ein Tierhalter alle Schäden ersetzen muss, die sein Tier verursacht, bei Verletzungen eines Menschen ist auch Schmerzensgeld zu zahlen. Diese verschuldens-un-abhängige Haftung des Halters ist sehr weitreichend und kann auch Verletzungen umfassen, die ein Hund nicht direkt, sondern nur mittelbar hervorgerufen hat. Daher sollte jeder (!) Hundehalter eine Hundehalterhaftpflichtversicherung abschließen. Um ein im Einzelfall gerechtes Ergebnis zu bekommen, muss aber eine möglicherweise vorliegende “Mitschuld“ des Verletzten abgezogen werden, so dass der Hundehalter dann auch nur einen Teil der Kosten erstatten muss. In Ihrem Falle zu berücksichtigten wäre dann z.B., dass Ihr Hund angeleint war und der andere nicht und wenn gegeben, dass der verletzte Hund Ihren angegriffen oder provoziert hat. Das Problem in der Praxis ist jedoch, dass in der Regel zwei Menschen mit zwei Hunden aufeinandertreffen und keine Zeugen für den Geschehensablauf zur Verfügung stehen.
