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Mietminderung wegen Hundegebell

von Susan P.

Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben folgendes Problem. Unsere Mutter verstarb leider letzes Jahr. Zurück blieben drei Kinder, zwei davon minderjährig und 2 Shelties. Ich bin 33 Jahre, habe Familie und selber 2 Hunde! Nun haben wir für die beiden großen Kinder (19 und 16) eine Wohnung gefunden. Die Mieter unterhalb der Kinder beschweren sich nun über das Hundegebell tagsüber. In persönlichen Gesprächen heißt es immer, es wäre nicht so schlimm, nur wenn jemand das Haus betritt und das wäre ja normal. Hintenrum haben sie sich jetzt jedoch an ihren Vermieter gewandt mit der Drohung einer Mietkürzung. Wir sind bereit ein Tier abzugeben und versuchen den zweiten Hund tagsüber in Pflege zu geben. Die Kinder wollen sich nicht von dem Hund trennen, er ist alles was sie mit meiner Mutter verbindet! Er war ein Geschenk von ihr an die Kinder vor 1 1/2 Jahren. Die Vermieter sind jetzt an uns herangetreten und haben uns um Änderung gebeten sonst müssten sie die Kürzung an uns weitergeben... Wie lange gebellt wird, wissen wir nicht. Es bezieht sich auf die Zeit in der die jüngere von beiden in der Schule ist ( 7:30 - ca. 13:30 Uhr). Wie hoch ist so eine Mietkürzung und was für Möglichkeiten gibt es? Ich möchte den Kindern den einen Hund wenigstens nicht wegnehmen. Die Trauer ist noch frisch (September 09 verstarb unsere Mutter) und die Bindung an den Hund ist sehr eng. Es ist ein 5 Parteien Haus und die Bewohner sind alle relativ jung. Alle anderen sind tagsüber nicht da, nur diese Mieterin da sie im April ihr Kind erwartet. Wir möchten keinen Rechtsstreit, nur ein wenig Verständnis... Mit freundlichen Grüßen

Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries
Foto: © Ann-Kathrin Fries

Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries

Hundegebell ist häufig der Anlass für Nachbarschaftsstreitigkeiten. Da regelmäßiges Hundegebell ein so genannter „Mangel“ der Mietsache sein kann, sind die anderen Mieter berechtigt die Miete angemessen zu kürzen. Wie viel Prozent als „angemessen“ zu sehen sind, hängt vom Einzelfall ab und kann nicht pauschal beantwortet werden. Der Vermieter könnte sich dann wiederum an Sie wenden und Schadensersatz geltend machen. Versuchen Sie in einem Gespräch mit dem Vermieter und den anderen Mietern Ihre traurige Situation zu schildern und informieren sie auch über Ihre Bemühungen, für die Hunde eine Tagesbetreuung zu finden. Vielleicht lässt sich die Angelegenheit so ohne Streitigkeiten lösen.

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