zurück zur Übersicht aggressiver Kater in der Nachbarschaft 19.02.2010 von A. K. Sehr geehrte Frau Fries, seit ca 1 1/2 Jahren wohnt in unserer Nachbarschaft eine Familie mit zwei Katern. Bereits im letzten Herbst erzählten mir die Kinder stolz, wie aggressiv ihre Kater seien. Einer der Kater greift nachweislich regelmäßig unsere Katze an, die jetzt 10 Monate alt ist. Er hat sie bereits so stark verletzt, dass wir hohe Tierarztkosten hatten. Ein anderer Nachbarkater, der schon etwas älter ist, wird ebenfalls immer wieder furchtbar verletzt. Ich hatte jetzt vor, in Ruhe mit den Besitzern zu sprechen. Welche rechtlichen Argumente könnte ich aber verwenden, wenn sie uneinsichtig sind. Mein Gedanke ist, dass der Kater vielleicht nicht kastriert ist und deshalb so aggressiv? Könnte man sie dazu zwingen, ihn kastrieren zu lassen ? Vielen Dank für Ihre Mühe Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Dass Sie zunächst ein ruhiges Gespräch mit der Besitzerin führen wollen, ist der richtige Weg um einen endlosen Nachbarschaftsstreit zu vermeiden. Sie können die Nachbarin zwar nicht zwingen, die Kater kastrieren zu lassen, ihr jedoch die rechtlichen Folgen klar machen. Wenn Sie eindeutig beweisen können, dass es ihr Kater ist, der Ihre Katze regelmäßig verletzt, dann können Sie versuchen, die entstandenen Tierarztkosten im Wege des Schadensersatzes von ihr erstattet zu verlangen. Wenn dies auch der Halter des anderen Katers, der immer wieder schwer verletzt wird, tut, summieren sich diese Kosten beträchtlich. Des Weiteren handelt es sich bei der Verletzung Ihrer Katze rein rechtlich um eine Sachbeschädigung. Sie können die Nachbarin auffordern, dass ihre Kater zukünftig nicht mehr Ihre Katze, sprich Ihr Eigentum verletzten. Wie die Nachbarin das anstellt, bleibt ihr überlassen. Letztendlich könnten Sie die Tierarztkosten und den so genannten Unterlassungsanspruch einklagen.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Dass Sie zunächst ein ruhiges Gespräch mit der Besitzerin führen wollen, ist der richtige Weg um einen endlosen Nachbarschaftsstreit zu vermeiden. Sie können die Nachbarin zwar nicht zwingen, die Kater kastrieren zu lassen, ihr jedoch die rechtlichen Folgen klar machen. Wenn Sie eindeutig beweisen können, dass es ihr Kater ist, der Ihre Katze regelmäßig verletzt, dann können Sie versuchen, die entstandenen Tierarztkosten im Wege des Schadensersatzes von ihr erstattet zu verlangen. Wenn dies auch der Halter des anderen Katers, der immer wieder schwer verletzt wird, tut, summieren sich diese Kosten beträchtlich. Des Weiteren handelt es sich bei der Verletzung Ihrer Katze rein rechtlich um eine Sachbeschädigung. Sie können die Nachbarin auffordern, dass ihre Kater zukünftig nicht mehr Ihre Katze, sprich Ihr Eigentum verletzten. Wie die Nachbarin das anstellt, bleibt ihr überlassen. Letztendlich könnten Sie die Tierarztkosten und den so genannten Unterlassungsanspruch einklagen.
