zurück zur Übersicht Hund jagt meine Katzen 30.09.2023 von Winfried O. Guten Tag, ich lebe in einem 4 Familienhaus in dem Haus hat meine Nachbarin einen Jack Russel, der meine 2 Katzen jagt. Der Hund hat bereits vom Amt einen Leinenzwang, weil er Fahrradfahrer und Autos nachrannte, bis auf die Straße. Meine Nachbarin hat einen Garten dort, und hat mir gesagt, dass sie den Hund dort frei laufen lässt der Garten ist mit einem Zaun eingezäunt der Hund springt darüber und jagt meine Katzen. Am Mittwoch bis in meine Garage zu Glück war ich auch da und konnte den Hund einfangen bevor Schlimmeres passierte. Sie meinte, es sei ein Jagdhund und es wäre halt sein Jagdinstinkt. Ich habe nun Angst das meinen Katzen was passiert oder er die 2 auf die Straße jagt. Muss ich das so hinnehmen? Mit freundlichen Grüßen Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Da der Terrier bereits aufgrund seines Verhaltens einen behördlichen Leinenzwang hat, könnte es sein, dass der Hundehalterin zusätzlich auch die Auflage erteilt wurde, dass kein Entweichen des Hundes möglich ist. Der vorhandene Zaun ist augenscheinlich nicht geeignet dies zu verhindern, da er entweder nicht hoch genug ist um das Überspringen zu verhindern oder er ist durch seine Bauart geeignet, dass der Hund darüber klettern kann. Dies könnte bei der Behörde in Erfahrung gebracht werden, zudem ist zu überlegen, ob Sie den Vorfalls dort schildern. Die geschilderte Aussage ihrer Nachbarin erscheint so, als ob sie das Verhalten ihres Hundes entweder eigentlich gutheißt oder jedenfalls billigend in Kauf nimmt. Dass sie damit aber nicht nur andere Tiere, wie z.B. Ihre Katzen in Gefahr bringt, sondern auch ihren eigenen Hund, der bei der Hetzjagd z.B. in den Straßenverkehr ebenfalls schwer verletzt werden könnte, scheint ihr nicht bewußt zu sein. Ob Sie z.B. mittels einer Unterlassungsverfügung gegen die Hundehalterin vorgehen könnten, müsste anhand der Einzelheiten geprüft werden. Sollten Sie keine Auskunft bei der Behörde erlangen, könnte dies über eine Anwalt oder eine Anwältin im Wege einer Akteneinsicht versucht werden.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Da der Terrier bereits aufgrund seines Verhaltens einen behördlichen Leinenzwang hat, könnte es sein, dass der Hundehalterin zusätzlich auch die Auflage erteilt wurde, dass kein Entweichen des Hundes möglich ist. Der vorhandene Zaun ist augenscheinlich nicht geeignet dies zu verhindern, da er entweder nicht hoch genug ist um das Überspringen zu verhindern oder er ist durch seine Bauart geeignet, dass der Hund darüber klettern kann. Dies könnte bei der Behörde in Erfahrung gebracht werden, zudem ist zu überlegen, ob Sie den Vorfalls dort schildern. Die geschilderte Aussage ihrer Nachbarin erscheint so, als ob sie das Verhalten ihres Hundes entweder eigentlich gutheißt oder jedenfalls billigend in Kauf nimmt. Dass sie damit aber nicht nur andere Tiere, wie z.B. Ihre Katzen in Gefahr bringt, sondern auch ihren eigenen Hund, der bei der Hetzjagd z.B. in den Straßenverkehr ebenfalls schwer verletzt werden könnte, scheint ihr nicht bewußt zu sein. Ob Sie z.B. mittels einer Unterlassungsverfügung gegen die Hundehalterin vorgehen könnten, müsste anhand der Einzelheiten geprüft werden. Sollten Sie keine Auskunft bei der Behörde erlangen, könnte dies über eine Anwalt oder eine Anwältin im Wege einer Akteneinsicht versucht werden.
