zurück zur Übersicht Hund von Privat kaufen 08.01.2024 von Lydia W. Hallo, ich habe einen Hund auf einem Online Portal gesehen der gut zu mir passen würde. Nun bin ich 6stunden zu dem Hund gefahren um ihn mir anzuschauen. Wir haben uns in einem Park getroffen. Nun hab ich bedenken, da die Leute keine Papiere, Impfpass und noch nicht mal wissen ob der Hund gechipt ist (Nicht Versteuert). Es geht um eine 1,5jahr alte Hündin. Ich bekomme auch keine Fotos von dem Hund(wie er wohnt, sein Korb,wie er spielt. Nichts) Sie wäre von einem Bekannten, der den Hund nicht mehr wollte. Nun habe ich echt Bauchweh. Selbst wenn ich den Hund nicht nehme, wünsche ich mir das er nicht in schlechte Haltung geht. Sollte ich diesen Fall evtl. an das ortsansässigen Tierheim wenden? Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Die geschilderten Umstände erscheinen merkwürdig, so dass Sie rein sachlich gut daran tun, diese Hündin nicht zu kaufen. Anhaltspunkte für Ihre Befürchtung, dass die zukünftigen Käufer die Hündin schlecht halten bzw. schlecht behandeln werden, lässt sich aus Ihrer kurzen Schilderung nicht entnehmen, ich nehme daher an, dass sich dies aus den Einzelheiten und dem Gespräch mit den Leuten ergibt, daher müssten diese auch bekannt sein. Das örtliche Tierheim, das in der Regel ein privatrechtlicher eingetragener Verein ist, hätte keine Handlungsmöglichkeiten, zuständig für die Prüfung und Einhaltung tierschutzrechtlicher Vorgaben durch Hundehalter wäre das zuständige Veterinäramt. Ergeben sich strafrechtliche Bedenken, z.B. dass die Hündin gestohlen worden sein könnte, müsste über eine Strafanzeige nachgedacht werden. Sichern Sie vorsorglich die Verkaufsanzeige und die Korrespondenz mit den Verkäufern. Ob und wie Sie aus tierschutzrechtlicher Sicht handeln können sollten Sie in einem vertraulichen Beratungsgespräch mit einem Anwalt oder Anwältin für Tierrecht erörtern.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Die geschilderten Umstände erscheinen merkwürdig, so dass Sie rein sachlich gut daran tun, diese Hündin nicht zu kaufen. Anhaltspunkte für Ihre Befürchtung, dass die zukünftigen Käufer die Hündin schlecht halten bzw. schlecht behandeln werden, lässt sich aus Ihrer kurzen Schilderung nicht entnehmen, ich nehme daher an, dass sich dies aus den Einzelheiten und dem Gespräch mit den Leuten ergibt, daher müssten diese auch bekannt sein. Das örtliche Tierheim, das in der Regel ein privatrechtlicher eingetragener Verein ist, hätte keine Handlungsmöglichkeiten, zuständig für die Prüfung und Einhaltung tierschutzrechtlicher Vorgaben durch Hundehalter wäre das zuständige Veterinäramt. Ergeben sich strafrechtliche Bedenken, z.B. dass die Hündin gestohlen worden sein könnte, müsste über eine Strafanzeige nachgedacht werden. Sichern Sie vorsorglich die Verkaufsanzeige und die Korrespondenz mit den Verkäufern. Ob und wie Sie aus tierschutzrechtlicher Sicht handeln können sollten Sie in einem vertraulichen Beratungsgespräch mit einem Anwalt oder Anwältin für Tierrecht erörtern.
