Guten Tag, ich musste meinen Hund am Montag (gegen 15 Uhr) wegen eines Unfalls zu einer Tierklinik fahren. Dort entgegnete man mir direkt mit der Info, dass ich die Notfallgebühren zahlen werden muss. Mir war das zu dem Zeitpunkt erstmal egal, da mein Hund wirklich in einem kritischen Zustand war. Das Tier wurde über Nacht zur Beobachtung und wegen verschiedener Verletzungen dort behalten. Der Zustand besserte sich, sodass ich meinen Hund heute (Mittwoch) abholen kann. In der Zwischenzeit habe ich natürlich mal überschlagen: Es wurden X Röntgenaufnahmen und in der ersten Nacht alle 2 Stunden Ultraschalls gemacht. Das Blut wurde (vermutlich mehrfach) untersucht, es gab Medikamente, vielleicht eine Infusion?!. Es gab eine Punktion des Abdomen, und eben alle möglichen anderen Standarduntersuchungen: "Organprofil groß und klein" z.B. Dann noch die zwei Übernachtungen. Neben meinem Überschlagen habe ich mich intensiv mit der GOT auseinandergesetzt: So wie ich es verstehe, darf mir in meinem Fall die Notfallgebühr nicht berechnet werden, da ich an einem normalen Werktag innerhalb der Sprechzeiten in die Klinik ging (die Zeiten hatte ich nochmal auf deren Homepage recherchiert). Auf den wenigen Unterlagen, die ich bisher erhalten habe, steht nicht drauf, nach welchem Satz die Klinik abrechnet. Die wenigen Preise die dort vermerkt sind, passen nicht alle mit den Preisen der GOT überein: einige scheinen Zweifach zu sein, andere lassen sich gar nicht zuordnen, da es die Posten in der GOT nicht gibt. Ich gehe aktuell davon aus, dass eine Rechnung von etwa 3000€ auf mich zukommt, da man mir noch am Tag der Einweisung bereits einen Betrag von 1000€ vorrechnete. Das Tier musste auch genäht werden, unter Narkose. Die ganzen Ultraschalls kosten laut GOT ja schon 100€ pro einzelne Ultraschallaufnahme, da bin ich dafür ja schon 1000€ los. Beim Röntgen steht immerhin dabei, dass ab dem 3. die Kosten geringer sind. An solchen Posten gehe ich fast schon davon aus, dass Tierkliniken das nicht berücksichtigen und einfach den normalen Posten abrechnen, aber man will ja nichts unterstellen. Nun, bisher habe ich keine klare Frage gestellt, das liegt daran, dass ich hier eher eine diffuse Angst verspüre, die Rechnung für völlig unangemessen zu empfinden. Auf einer Rechnung aus Januar von einer anderen Klinik, die ich zu dem Zeitpunkt aufsuchen musste, weil mein Hund etwas falsches gefressen hatte, habe ich während meiner intensiven Beschäftigung auch gesehen, dass mir fälschlicherweise die knapp 70€ Notfallgebühr berechnet wurden, obwohl ich dort ebenfalls auf einem Dienstag um 11 Uhr vor Ort war. Vielleicht interpretiere ich das auch alles völlig falsch, aber ich sehe es so, dass zumindest die Notgebühr nicht berechnet werden darf (und bei dem Besuch im Januar hätte auch nicht berechnet werden dürfen - aber dagegen kann ich jetzt wohl nichts mehr unternehmen). Meine Frage beschäftigt sich vor allem damit: Wie soll ich mit der baldigen Rechnung umgehen, wenn da 3000€ oder mehr draufstehen und ich die Posten eigentlich gar nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich würde sie erst einmal in Ruhe prüfen wollen, aber wie ich ebenfalls recherchiert habe, dürfen Ärzte und Klinken darauf bestehen, dass ich den Betrag unverzüglich in dem Moment zahlen muss. Ich würde sie gern mit nach Hause nehmen oder mir vor Ort lang und breit erklären lassen, damit ich alles nachvollziehen kann. Aber ich weiß nicht, wie realistisch das ist. Und selbst wenn: Ich kann doch wohl kaum anfangen, zu diskutieren, oder etwa doch?