Sehr geehrte Frau Fries,
vor einer Woche habe ich von einer Tierschutzorganisation (kein Verein) einen Hund zur Pflege übernommen.
Vom ersten Abend an, hatte er Juckreiz, zwei Tage später kratzte er sich den Kopf blutig. Ich bin sofort mit ihm zum Tierarzt gefahren, zumal ich auch eigene Tiere habe.
Flöhe, Milben wurden ausgeschlossen. So stehen weitere Untersuchungen an, um die Ursache für den Juckreiz zu finden, damit dann die Behandlung in die Wege geleitet werden kann.
Der Hund war und ist z. T. sehr ängstlich, mir gegenüber wird er jedoch immer zutraulicher. Daher habe ich beschlossen, ihn zu behalten.
Meine Anfrage bei der Organisation, ob ich die von mir bereits gezahlten Tierarztkosten von der Schutzgebühr abziehen könne, wenn ich ihn behalte, da ja noch weitere Untersuchungen erforderlich sind, wurden abgelehnt. Mit dem Hinweis: stehe im Pflegevertrag, dass ich die Kosten für Tierarztbesuche zu tragen habe.
Das ist Richtig, wusste aber im Vorfeld nicht, dass nun etliche Tierarztbesuche erforderlich sein werden, also keine Routineuntersuchung oder allgemeines Vorstellen in einer Tierarztpraxis.
Ist so was überhaupt Rechtens? Denn inzwischen habe ich bei anderen Tierschutzvereinen gesehen, das Pflegestellen keine Kosten für den Tierarzt zahlen müssen, sogar bei einer Endübernahme des Tieres die Schutzgebühr verringert wird.
Nun wurde ich darüber informiert, es würde Interessenten geben, die wolle man fragen, ob sie bereit wären, die künftigen Tierarztkosten zu tragen.
Habe das Gefühl, es wird versucht, auf mich Druck auszuüben, da man jetzt weiß, dass ich das arme Kerlchen behalten möchte.
Herzlichen Dank für eine Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Frau M. W.