zurück zur Übersicht Unser Hund bellt 19.07.2011 von Marina F. Liebe Frau Fries. Mein Freund und ich haben uns vor kurzem einen Hund geholt. Ich war 5 Wochen zuHause um in so gut wie möglich an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Jetzt bin ich wieder in der Arbeit und unser Hund ist zu dieser Zeit in einem abgezäunten Gartenabteil mit Hundehütte untergebracht. Da unser Ike aber nicht gern alleine ist und dann teilweise drei Stunden bellt (trotz Spielsachen, futter, Kauknochen und frisch Wasser) hat mein Freund jetzt Angst dass wir irgendwann eine Anzeige wegen des Bellens bekommen. Aber ich kann meinem Hund ja nicht das bellen verbieten oder wegen meinen Hund das Arbeiten aufhören. Wir wohnen auf einem großen Bauernhof mit vielen anderen Tieren. Jetzt die konkrete Fragen. Können wir angezeigt werden weil unser Hund oft und laut bellt? Mit freundlichen Grüßen Marina F. Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Ja. Eine gesetzliche Regelung für Bellzeiten gibt es jedoch nicht. Orientieren muss man sich an der herrschenden Rechtsprechung, die leider sehr unterschiedlich ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hundehalter in der Mittagszeit zwischen 13 und 15 Uhr und während der Nachtruhe von 21 bis 6 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertage dafür sorgen muss, dass der Hund still ist und niemanden belästigt. Zwar gibt es Gerichte, die hundefreundlicher entschieden haben, da Hunde nun mal keinen An- und Ausschalter haben. Der Großteil der Rechtsprechung ist jedoch hundefeindlich und hält sich an die starren Uhrzeiten. Da Nachbarn, die sich gestört fühlen, theoretisch beim Amtsgericht eine Unterlassungsverfügung erwirken könnten, die mit einer Geldstrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung verbunden werden kann, sollten Sie unbedingt –nicht nur zur Schonung Ihres Geldbeutels sondern auch zum Wohle des Hundes, der offensichtlich täglich mehrere Stunden Angst bzw. Stress hat- eine Lösung finden. Sie könnten z.B. mit Hilfe eines Hundetrainers das Alleinbleiben trainieren oder den Hund stundenweise in Hundepension geben, etc.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Ja. Eine gesetzliche Regelung für Bellzeiten gibt es jedoch nicht. Orientieren muss man sich an der herrschenden Rechtsprechung, die leider sehr unterschiedlich ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hundehalter in der Mittagszeit zwischen 13 und 15 Uhr und während der Nachtruhe von 21 bis 6 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertage dafür sorgen muss, dass der Hund still ist und niemanden belästigt. Zwar gibt es Gerichte, die hundefreundlicher entschieden haben, da Hunde nun mal keinen An- und Ausschalter haben. Der Großteil der Rechtsprechung ist jedoch hundefeindlich und hält sich an die starren Uhrzeiten. Da Nachbarn, die sich gestört fühlen, theoretisch beim Amtsgericht eine Unterlassungsverfügung erwirken könnten, die mit einer Geldstrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung verbunden werden kann, sollten Sie unbedingt –nicht nur zur Schonung Ihres Geldbeutels sondern auch zum Wohle des Hundes, der offensichtlich täglich mehrere Stunden Angst bzw. Stress hat- eine Lösung finden. Sie könnten z.B. mit Hilfe eines Hundetrainers das Alleinbleiben trainieren oder den Hund stundenweise in Hundepension geben, etc.
