zurück zur Übersicht Hündin zu oft in kurzer Zeit gedeckt, Tierschutzwiedrig? 05.12.2011 von Anita R. Hallo Frau Fries, ich wende mich heute an sie weil ich verzweifelt etwas gegen diesen unseriösen "Züchter" tun möchte. Zur Geschichte: Ich habe mir letztes Jahr einen Welpen gekauft der laut dem Züchter aus einem Unfall entstanden ist. Es wirkte alles sehr glaubwürdig. Mittlerweile weiß ich das er auch dieses Jahr zwei Würfe von den selben Elterntieren hat und den Käufern zu denen ich mittlerweile teilweise Kontakt habe, haben mir bestätigt das er auch denen erzählt hat das es ein Unfall gewesen sei. Für mich klingt das mittlerweile unglaub würdig. Mein Kleiner ist am 29.09.10 geboren, der andere Wurf ca im März 11 und der dritte Wurfe Mitte September 11. das sind doch zu viele für eine Hündin in zu kurzer zeit...? können sie mir evtl sagen was ich gegen diesesn Menschen tun könnte. Danke und liebe Grüße Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries In der Tat entsteht hier der Eindruck, dass der angebliche „Unfall“ eine Verkaufsmasche des Züchters ist, wobei auch möglich ist, dass es sich um billig eingekaufte „Wühltischwelpen“ handelt, die er dann als „Unfall“ verkauft. Ein gesetzliches Mindest-Deckalter für Hündinnen gibt es nicht. Züchter, die Mitglied in einem Verein sind, haben sich an die jeweilige Zuchtordnung zu halten, die die Anzahl der Würfe pro Jahr als auch sowohl das Mindest- als auch das Maximalalter für einen Wurf angeben. Je nach Verein und Rasse kann das Mindestalter z.B. zwischen 15 Monaten und drei Jahren variieren. Sie könnten sich an das Ordnungsamt wenden und dort ihren Verdacht schildern und um Prüfung bitten. Am besten schließen Sie sich mit den anderen Käufern zusammen und gehen gemeinsam gegen den Züchter vor. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Vermutungen auch als solche zu formulieren und nur das als Tatsachen zu bezeichnen, was auch beweisbar ist. Des Weitern könnten Sie den örtlichen Tierschutzverein informieren, unter Umständen ist der Züchter dort schon bekannt und es gibt weitere Betroffene.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries In der Tat entsteht hier der Eindruck, dass der angebliche „Unfall“ eine Verkaufsmasche des Züchters ist, wobei auch möglich ist, dass es sich um billig eingekaufte „Wühltischwelpen“ handelt, die er dann als „Unfall“ verkauft. Ein gesetzliches Mindest-Deckalter für Hündinnen gibt es nicht. Züchter, die Mitglied in einem Verein sind, haben sich an die jeweilige Zuchtordnung zu halten, die die Anzahl der Würfe pro Jahr als auch sowohl das Mindest- als auch das Maximalalter für einen Wurf angeben. Je nach Verein und Rasse kann das Mindestalter z.B. zwischen 15 Monaten und drei Jahren variieren. Sie könnten sich an das Ordnungsamt wenden und dort ihren Verdacht schildern und um Prüfung bitten. Am besten schließen Sie sich mit den anderen Käufern zusammen und gehen gemeinsam gegen den Züchter vor. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Vermutungen auch als solche zu formulieren und nur das als Tatsachen zu bezeichnen, was auch beweisbar ist. Des Weitern könnten Sie den örtlichen Tierschutzverein informieren, unter Umständen ist der Züchter dort schon bekannt und es gibt weitere Betroffene.
